Die Zeugnisse der Sportchefs
YB-Spycher hui – GC-Walther pfui

Der Meistertitel von YB ist auch das Verdienst des Sportchefs Christoph Spycher. Gleiches muss man aber auch über den Absturz von GC unter Sportchef Mathias Walter sagen.
Publiziert: 24.05.2018 um 20:10 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 06:30 Uhr
Fussball-Redaktion

1. Christoph Spycher

Sein Meisterstück war es, die YB-Mannschaft im Winter zusammenzuhalten und die Abwanderungsgelüste seiner Cracks (und deren Berater/Eltern) derart zu zügeln, dass keiner ging. Mit Sow, Von Ballmoos, Ngamaleu, Lotomba, Nsame und Fassnacht tätigte er sechs Toptransfers, welche die Abgänge von Ravet, Zakaria, Frey und Mvogo kompensierten. Und nun bereits mit Sulejmani verlängert. Note 6

Christoph Spycher.
Foto: SVEN THOMANN

2. Andres Gerber

Thun-Sportchef Andres Gerber bringt es Jahr für Jahr fertig, Abgänge zu ersetzen, Talente aufzuspüren oder ausgemusterte Spieler neu zu motivieren. Der Verkauf von Simone Rapp in der Winterpause hat Thun viel Geld in die Kasse gespült. ­Marvin Spielmann oder Matteo Tosetti dürften dem Klub schon sehr bald ebenfalls viel Geld einbringen. Note 5-6

Andres Gerber.
Foto: SVEN THOMANN

3. Remo Meyer

Stellt im Januar Gerry Seoane als neuen FCL-Coach ein – und macht damit alles richtig. Ausserdem hat Meyer mit Cirkovic und Gvilia im Winter zwei vielversprechende Spieler für die Zukunft geholt. Note 5

Remo Meyer.
Foto: TOTO MARTI

4. Thomas Bickel

In der Winterpause liess er Trainer Uli Forte mit seinen Transferwünschen alleine. Unter dem Strich hat Bickel aber im Sommer mit den Zuzügen von Frey, Pa Modou und Palsson eine stabile Basis geschaffen. Danach treibt er mit dem Segen von PräsidentCanepa den Einbau der FCZ-Eigengewächse voran, was bei Rüegg, Brecher, Aliu, Rohner und Domgjoni gelingt. Note 5

Thomas Bickel.
Foto: BENJAMIN SOLAND

5. Marco Streller

Für den neuen FCB-Sportchef war es die erste Saison. Klar: Er hat Akanji und Steffen im Winter für viel Geld verkauft. Andererseits haben diese beiden Transfers den FCB möglicherweise den Titel gekostet. Eingekauft hat Streller mittelmässig: Ricky van Wolfswinkel war bis zu ­seiner Verletzung im Herbst ein Torgarant. Fabian Frei und ­Valentin Stocker haben die Erwartungen (noch) nicht erfüllt. Léo Lacroix war ein Flop. Im Verkauf ist Streller Spitze. Im Einkauf noch nicht ganz! Note 4

Marco Streller.
Foto: TOTO MARTI

6. Giovanni Manna

Reist nach Prag, um Janko zu besuchen. Umschwärmt die Kobra. Und lockt den langen Ösi zu Lugano. Auch der Gerndt-Transfer ist ein Coup. Schafft es jedoch nicht, einen guten Torhüter zu verpflichten – weder im Sommer noch im Winter. Ein ­Abwehrchef wird ebenfalls nicht geholt. Und Manna kann Mariani nicht zur Vertragsverlängerung überzeugen. Dennoch: Manna formt ein Kader, das problemlos den Klassenerhalt schafft. Note 4

Giovanni Manna (l.).
Foto: KEYSTONE

7. Alain Sutter

Regiert in St. Gallen mit eisernem Besen, holte mit Itten und Sigurjonsson gute Spieler. Aber: Sein Trainerwechsel verpuffte. Er feuerteContini ohne Not vor Saison­ende – das Team verspielte die Top vier. Note 3-4

Alain Sutter.
Foto: SVEN THOMANN

8. Barthélémy Constantin

Ein Sportchef mit ganz wenig Erfahrung. Das wurde ihm zum Verhängnis, als sich die Transfers der zwei, drei Kandidaten, die Sion für den Posten des Abwehrchefs in der Rückrunde im Auge hatte, zerschlugen. So kam kein Neuer. Allerdings mit Cunha, Adryan, Kasami, Grgic, Cümart und Kouassi doch Topzuzüge gemacht. Das Sagen hat aber immer noch der Herr Papa. Note 3-4

Barthélémy Constantin.
Foto: SVEN THOMANN

9. Mathias Walther

Der erste Sportchef bei GC, der sich eine Nicht-Abstiegs-Prämie im Vertrag festsetzen liess. Rang 9 (von 10 Teams) berechtigt dafür. Hat die Fehl-Transfers Bahoui, Fasko und Doumbia zu verantworten. Nach der Inthronisierung von Trainer Yakin zwischenzeitlich zum Durch-Nicker degradiert. Gibt dem Team nach Yakins Entlassung als Interims-Trainer wieder Halt. Note 3

Mathias Walther.
Foto: SVEN THOMANN

10. Pablo Iglesias

Der ehemalige Schweizer U20-Naticoach ist erst seit dem 1. Februar 2018 Sportchef in Lausanne. Er hatte noch keinen Einfluss auf das Aufsteiger-Kader. Nicht bewertbar.

Pablo Iglesias.
Foto: KEYSTONE
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Mannschaft
SP
TD
PT
1
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14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
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16
10
Yverdon Sport FC
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14
-10
15
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11
12
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14
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