Effiziente Westschweizer geben Rote Laterne ab
Luzern verliert Torfestival gegen Lausanne

Torfestival in der Swissporarena! Gleich fünf Treffer bekommen die Fans zu sehen. Lausanne dreht nach einem 0:1-Rückstand die Partie und gibt die Rote Laterne ab.
Publiziert: 23.09.2017 um 20:56 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:50 Uhr
Max Kern und Andreas Hobi

Das Spiel: Lausanne hat in dieser Saison bisher immer mindestens einen Treffer kassiert. Auch gegen Luzern bleibt die Null nicht lang bestehen. Die Westschweizer sind mit dem Ein-Tor-Rückstand noch gut bedient – dank dem glänzend parierenden Keeper Castella. Dann muss Lausannes Gétaz verletzt vom Feld. Es ist ein Schlüssel-Moment in dieser Partie. Der eingewechselte Marin markiert vor der Pause aus dem Nichts den Ausgleich. Die Lausanner wittern ihre Chance, auch weil die Luzerner Abwehr kein gutes Bild abgibt. Dann überschlagen sich die Ereignisse. Je ein Treffer innert einer Minute ändert nichts an der Westschweizer-Führung. Doch das Tabellen-Schlusslicht macht sich das Leben selber schwer: Gut zwanzig Minuten vor Schluss schlägt Gonzalo Zarate den Ball weg und kassiert dafür die gelb-rote Karte! Kurz vor Schluss wird Castella zum Penalty-Helden. Er verhindert mit einem riesen Reflex die Punkte-Teilung.

Die Tore: 
1:0, 11. Minute: Tomi
Juric wird im Strafraum von Manière gefällt. Schiri Sascha Amhof entscheidet zurecht auf Penalty. Der Gefoulte tritt gleich selber an und verlädt Lausanne-Keeper Thomas Castella eiskalt.

1:1, 38. Minute: Der Ausgleich aus dem Nichts! Samuele Campo zieht die gesamte Luzerner-Abwehr auf sich und legt ab auf den frisch eingewechselten Leandro Marin. Der Ersatz für Gétaz trifft von der Strafraumgrenze mit einem satten Schuss. Es ist zu diesem Zeitpunkt der erste Lausanner Schuss aufs gegnerische Tor.

1:2, 47. Minute: Effizienz pur! Auch der zweite Lausanner Schuss sitzt. Wieder pennt die Luzerner Hintermannschaft. Asllani flankt auf den völlig freistehenden Joel Geissmann. Dieser lässt sich nicht zweimal bitten, legt sich den Ball hoch vor und versenkt eiskalt.

2:2, 60. Minute: Juric zum Zweiten! Der Aussie verwertet eine gefühlsvolle Schneuwly-Flanke akrobatisch zum erneuten Ausgleich.

2:3, 61. Minute: Just nach Wiederanpfiff gehen die Lausanner wieder in Führung. Wieder sieht die Luzerner Abwehr alles andere als gut aus. Marin kommt auf der rechten Seite viel zu leicht zum Flanken. Der Abnehmer heisst Francesco Margiotta der fünf Meter vor dem Tor nur noch einschieben muss.

Das gab zu reden: Der Rasen in der Swissporarena ist immernoch in einem schlechten Zustand. Der Grund dafür ist ein asiatischer Reispilz (BLICK berichtete).

Der Beste: Lausannes Goalie Castella hält den zweiten Penalty von Juric, lenkt auch den Nachschuss von Luzerns Captain Lustenberger um den Pfosten.

Der Schlechteste: Lausannes Joker Gonzalo Zarate. Erst eine Gelbe für Reklamieren, dann eine für Ballwegschlagen. Nach nur 28 Minuten muss der Gaucho wieder unter die Dusche.

So gehts weiter: Beide Teams bestreiten ihr nächstes Spiel auswärts. Am Mittwoch gehts für Lausanne ins Wallis zum FC Sion. Anpfiff ist um 18.30 Uhr. Luzern spielt die Sonntagspartie am 1. Oktober um 16 Uhr in Thun.

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Luzern – Lausanne 2:3 (1:1)

Swissporarena, 8316 Fans, SR: Amhof

Tore: 11. Juric (Pen.) 1:0. 38. Marin (Campo) 1:1. 48. Geissmann 1:2. 60. Juric (Schneuwly). 61. Margiotta (Marin) 2:3.

Aufstellung:
Luzern:
Omlin; Knezevic, Schulz, Lustenberger; Custodio, Kryeziu; Schneuwly, Schürpf, Follonier; Demhasaj, Juric.

Lausanne: Castella;  Monteiro, Manière, Rochat; Macoppi, Tejeda; Campo, Geissmann, Asllani, Gétaz; Margiotta.

Einwechslungen:
Luzern:
Kutesa (69. für Schürpf). Grether (79. für Schneuwly). Rodriguez (79. für Follonier).

Lausanne: Marin (27. für Gétaz). Zarate (46. für Campo). Pasche (69. für Margiotta).

Bemerkungen: Luzern ohne Alves, Schwegler, Arnold und Schindelholz (alle verletzt). 83. Minute: Castella hält Foul-Penalty von Juric.

Gelb: 39. Knezevic (Foul). 59. Zarate (Unsportlichkeit). 70. Pasche (Foul). 84. Monteiro (Unsportlichkeit). 92. Demhasaj (Foul).

Gelb-Rot: 73. Zarate (Ballwegschlagen)

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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