Die Wahrheit über Bickels Sofort-Rauswurf
Eklat in der Pinkelpause

Deshalb musste YB den Rauswurf von Sportchef Bickel und CEO Kappeler so übereilig kommunizieren.
Publiziert: 22.09.2016 um 13:57 Uhr
|
Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:59 Uhr
1/5
Weg: Ex-Verwaltungsrat Urs Siegenthaler.
Foto: EQ Images
Michael Wegmann

Vor drei Tagen stellen sich die Gebrüder Andy und Hansueli Rihs den Medien. Die YB-Besitzer reden über die sofortigen Entlassungen von Sportchef Fredy Bickel und CEO Alain Kappeler, die man am 13. September mit einer Medienmitteilung öffentlich gemacht hat.

Andy Rihs gibt dabei zu,  dass der Zeitpunkt der Veröffentlichung anders geplant war. «Wir hätten diesen Entscheid gerne in der Nati-Pause kommuniziert. Aber es ist etwas vorgefallen, was kein Mensch gedacht hätte!»

Was genau, will Rihs nicht verraten. «Das ist eine interne Geschichte.» Seither fragt man sich: Was ist in Bern so Heftiges geschehen?

BLICK-Recherchen ergaben, dass Urs Siegenthaler einen Entwurf des neuen YB-Organigramms an eine Verwaltungsrats-Sitzung mitgenommen haben soll. Darauf fehlen die Namen Bickel und Kappeler.

Dieses Blatt Papier soll Siegenthaler dann offen auf dem Tisch liegen gelassen haben, als er kurz das Zimmer verlässt – wohl für eine Pinkelpause.

Kappeler, der neben Siegenthaler sitzt, sieht die Planung seines VR-«Kollegen» und wirft auf der Stelle den Bettel hin. Siegenthaler bestreitet diese Version.

Fakt ist: Der VR verfasst danach hastig eine Mitteilung an die Medien, in welcher steht, dass Sportchef Bickel und CEO Kappeler sich im gegenseitigen Einvernehmen von YB trennen. Nachfragen sind nicht möglich und insgesamt wirft die Mitteilung mehr Fragen auf, als sie Antworten liefert. Dafür erntet YB einen «Shitstorm». Rihs selbstkritisch: «Gottfriedstutz! Wir haben uns mit dieser Kommunikation ins Abseits gestellt!»

Inzwischen ist noch viel mehr passiert. Auch Siegenthaler ist weg. Er gab dem SRF im Basler St.-Jakob-Park ein Interview in Basler-Dialekt. Und erklärte dabei, dass YB gegen den FCB chancenlos sei. In Bern war man ausser sich. Siegenthaler wurde zum Buhmann und der Druck auf ihn zu gross.

Der neue Hoffnungsträger bei YB heisst nun Christoph Spycher. Er ist seit heute Donnerstag Sportchef und muss wohl zuerst mal wieder Ruhe in den Zirkus bringen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?