Die Super-League-Noten zur 13. Runde
FCB-Routinier räumt mit Monstergrätsche ab – FCZ komplett ungenügend

Die 13. Runde der Super League ist Geschichte. Wer hat überragt und wer ist durchgefallen? Hier kommt die Notenübersicht aller Partien von 4. und 5. November.
Publiziert: 06.11.2023 um 09:11 Uhr
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Aktualisiert: 06.11.2023 um 10:41 Uhr
1/11
Er kämpft und grätscht beim FCB-Sieg: Fabian Frei.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Basel – Yverdon 2:1

Thierno Barry ist in dieser Saison wirklich nicht zu beneiden. Da fliegt er in seinen ersten beiden Spielen vom Platz, verschuldet insgesamt zwei Handelfmeter und verstolpert in all seinen Einsätzen praktisch jeden Ball. Jetzt die Erlösung. Sein Assist auf Sigua bringt dem FCB den Sieg. Der beste Basler aber trägt die Nummer 20. Und die Captain-Binde. Fabian Frei hält den Laden im Abwehrzentrum zusammen und zeigt 20 Minuten vor Schluss eine Monstergrätsche. Bei Yverdon überzeugt vor allem Anthony Sauthier. Weil er kämpft, als gäbe es kein Morgen. Und weil ers in der ersten Halbzeit aus knapp 30 Metern probiert.

Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

Hier schiesst Sigua den FCB nach knapp 100 Tagen ins Glück
3:18
Basel – Yverdon 2:1:Hier schiesst Sigua den FCB nach knapp 100 Tagen ins Glück

Luzern – GC 2:0

Die Luzerner verdienen sich fast durch die Bank, Chader und Ottiger fallen ein wenig ab, gute Noten. Nach oben stechen dabei die beiden Torschützen Teddy Okou und Ardon Jashari heraus. Die Grasshoppers können offensiv gar nicht überzeugen. Auch sieht man von Führungsspielern wie Abrashi und Schürpf sehr wenig. Einzig Torwart Hammel hält seine Mannschaft durch gute Paraden im Spiel, Abwehrchef Tobers ist der beste Feldspieler des Rekordmeisters.

Okou tänzelt am Goalie vorbei und ebnet den Weg zum Sieg
3:01
Luzern – GC 2:0:Okou tänzelt am Goalie vorbei und ebnet den Weg zum Sieg

Stade-Lausanne-Ouchy – St. Gallen 2:5

Isaac Schmidt ist nach der Pause Rädelsführer der St. Galler Wende. Sein wunderschönes Tor zum 2:2 ebnet den Weg zum ersten Auswärtssieg der Saison. Auf der Pontaise – einem Stadion, das der Waadtländer aus seiner Lausanne-Zeit gut kennt – kurbelt er das Spiel nach vorne unermüdlich an und strahlt auch in der Defensive Stärke aus. Lawrence Ati Zigi dürfte sich über das erste Gegentor ärgern, rettet sein Team aber auch mehrmals und hat deshalb keine ungenügende Note verdient. Vallci sieht, wie die ganze Espen-Mannschaft vor der Pause, nicht gut aus, reagiert nach der Pause aber stark. Auf Seiten von SLO muss Doppeltorschütze Mulaj erwähnt werden. Derweil bricht die Defensive, allen voran Lamine Gassama, auseinander. Der Senegalese sollte mit seiner Erfahrung eine Stütze sein, holt aber früh Gelb und ist mitschuldig am St. Galler Führungstor.

Wahnsinns-Abschluss von Schmidt eröffnet Espen-Comeback
3:17
SLO – St. Gallen 2:5:Wahnsinns-Abschluss von Schmidt eröffnet Espen-Comeback

Winterthur – YB 1:4

Am Ende gewinnt jenes Team mit 4:1, das lange untendurch musste. Da ist die Benotung naturgemäss schwieriger als auch schon. Die YB-Defensive war in der ersten halben Stunde ein wilder Haufen. Doch am Ende haben Benito ein Tor, Camara und Garcia je einen Assist auf ihren Konti. Überragend: Elia! Ein Traumtor, zwei Torbeteiligungen. Auch sehr stark: Ugrinic und Males. Bei Winti ist der Sturm mit Ballet und Burkart sehr stark. Negativpunkt: nur ein Tor und ein Pfostenschuss. Der Rest? Das Mittelfeld genügt. Die Abwehr in Anbetracht von vier Gegentoren nicht.

Für dieses Foul sieht Lauper Rot
3:10
Winterthur – YB 1:4:Für dieses Foul sieht Lauper Rot

Zürich – Servette 0:2

Jetzt hats auch den FCZ erwischt: Im 16. Pflichtspiel der Saison verliert der bisherige Super-League-Leader erstmals. Die Niederlage gegen Servette im heimischen Letzigrund ist aber völlig verdient. Nur Goalie Yanick Brecher schaffts zu einer genügenden Note. Der Rest des Teams? Ungenügend, was auch Trainer Bo Henriksen so sieht: «Das mit Abstand schlechteste Spiel der Saison.» Zürich kann vor allem zum Start nicht verstecken, dass aus der gewohnten Dreierkette mit Nikola Katic und Fabio Daprelà zwei Säulen fehlen. Ersatz-Abwehrchef Mirlind Kryeziu ist die fehlende Spielpraxis anzumerken. Gerade auch beim frühen Gegentor. Bei Servette hingegen glänzen neben dem Sturmduo Chris Bedia und Dereck Kutesa vor allem auch Miroslav Stevanovic (zumindest bis zu seinem Platzverweis) und Sechser David Douline.

Kutesas Traum-Assist leitet Genfer Sieg ein
3:01
Zürich – Servette 0:2:Kutesas Traum-Assist leitet Genfer Sieg ein

Lausanne – Lugano 3:1

Die Statistiken des Spiels sind ausgeglichen, ausgeglichener gehts kaum: je 50 Prozent Ballbesitz, 417 zu 418 gespielte Pässe, 5:4 Schüsse aufs Tor, 12:11 Fouls. Weniger ausgeglichen sind die Noten. Bei Lausanne brilliert der Nigerianer Samuel Kalu, Leihgabe von Watford, vor allem mit seinen Freistössen. Mit seiner genialen Schusstechnik erzielt er das 1:0 – zudem bereitet er das 2:1 vor. In der ersten Halbzeit trifft er den Pfosten. Note 5. Ebenfalls stark spielen beim Heimteam Poaty, Roche und Custodio. Letzterer sass eine Woche zuvor gegen Basel nur auf der Bank, wird angesichts der Sperren der beiden Aussenverteidiger Giger und Kablan auf einer für ihn eher ungewohnten Position wieder in die Startelf gestellt – und dies gleich als Captain mit einer guten Leistung. Bei Lugano kriegt nur Verteidiger Hajrizi eine Fünf. Abfallend: Stürmer Boris Babic, dem Trainer Croci-Torti wegen zahlreichen Abwesenheiten eine weitere Chance gab. Babic kann kaum auf sich aufmerksam machen, muss kurz nach der Pause raus.

Ist dieses Freistoss-Tor aus spitzem Winkel haltbar?
3:16
Lausanne – Lugano 3:1:Ist dieses Freistoss-Tor aus spitzem Winkel haltbar?
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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