Basel – Yverdon 2:1
Thierno Barry ist in dieser Saison wirklich nicht zu beneiden. Da fliegt er in seinen ersten beiden Spielen vom Platz, verschuldet insgesamt zwei Handelfmeter und verstolpert in all seinen Einsätzen praktisch jeden Ball. Jetzt die Erlösung. Sein Assist auf Sigua bringt dem FCB den Sieg. Der beste Basler aber trägt die Nummer 20. Und die Captain-Binde. Fabian Frei hält den Laden im Abwehrzentrum zusammen und zeigt 20 Minuten vor Schluss eine Monstergrätsche. Bei Yverdon überzeugt vor allem Anthony Sauthier. Weil er kämpft, als gäbe es kein Morgen. Und weil ers in der ersten Halbzeit aus knapp 30 Metern probiert.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Luzern – GC 2:0
Die Luzerner verdienen sich fast durch die Bank, Chader und Ottiger fallen ein wenig ab, gute Noten. Nach oben stechen dabei die beiden Torschützen Teddy Okou und Ardon Jashari heraus. Die Grasshoppers können offensiv gar nicht überzeugen. Auch sieht man von Führungsspielern wie Abrashi und Schürpf sehr wenig. Einzig Torwart Hammel hält seine Mannschaft durch gute Paraden im Spiel, Abwehrchef Tobers ist der beste Feldspieler des Rekordmeisters.
Stade-Lausanne-Ouchy – St. Gallen 2:5
Isaac Schmidt ist nach der Pause Rädelsführer der St. Galler Wende. Sein wunderschönes Tor zum 2:2 ebnet den Weg zum ersten Auswärtssieg der Saison. Auf der Pontaise – einem Stadion, das der Waadtländer aus seiner Lausanne-Zeit gut kennt – kurbelt er das Spiel nach vorne unermüdlich an und strahlt auch in der Defensive Stärke aus. Lawrence Ati Zigi dürfte sich über das erste Gegentor ärgern, rettet sein Team aber auch mehrmals und hat deshalb keine ungenügende Note verdient. Vallci sieht, wie die ganze Espen-Mannschaft vor der Pause, nicht gut aus, reagiert nach der Pause aber stark. Auf Seiten von SLO muss Doppeltorschütze Mulaj erwähnt werden. Derweil bricht die Defensive, allen voran Lamine Gassama, auseinander. Der Senegalese sollte mit seiner Erfahrung eine Stütze sein, holt aber früh Gelb und ist mitschuldig am St. Galler Führungstor.
Winterthur – YB 1:4
Am Ende gewinnt jenes Team mit 4:1, das lange untendurch musste. Da ist die Benotung naturgemäss schwieriger als auch schon. Die YB-Defensive war in der ersten halben Stunde ein wilder Haufen. Doch am Ende haben Benito ein Tor, Camara und Garcia je einen Assist auf ihren Konti. Überragend: Elia! Ein Traumtor, zwei Torbeteiligungen. Auch sehr stark: Ugrinic und Males. Bei Winti ist der Sturm mit Ballet und Burkart sehr stark. Negativpunkt: nur ein Tor und ein Pfostenschuss. Der Rest? Das Mittelfeld genügt. Die Abwehr in Anbetracht von vier Gegentoren nicht.
Zürich – Servette 0:2
Jetzt hats auch den FCZ erwischt: Im 16. Pflichtspiel der Saison verliert der bisherige Super-League-Leader erstmals. Die Niederlage gegen Servette im heimischen Letzigrund ist aber völlig verdient. Nur Goalie Yanick Brecher schaffts zu einer genügenden Note. Der Rest des Teams? Ungenügend, was auch Trainer Bo Henriksen so sieht: «Das mit Abstand schlechteste Spiel der Saison.» Zürich kann vor allem zum Start nicht verstecken, dass aus der gewohnten Dreierkette mit Nikola Katic und Fabio Daprelà zwei Säulen fehlen. Ersatz-Abwehrchef Mirlind Kryeziu ist die fehlende Spielpraxis anzumerken. Gerade auch beim frühen Gegentor. Bei Servette hingegen glänzen neben dem Sturmduo Chris Bedia und Dereck Kutesa vor allem auch Miroslav Stevanovic (zumindest bis zu seinem Platzverweis) und Sechser David Douline.
Lausanne – Lugano 3:1
Die Statistiken des Spiels sind ausgeglichen, ausgeglichener gehts kaum: je 50 Prozent Ballbesitz, 417 zu 418 gespielte Pässe, 5:4 Schüsse aufs Tor, 12:11 Fouls. Weniger ausgeglichen sind die Noten. Bei Lausanne brilliert der Nigerianer Samuel Kalu, Leihgabe von Watford, vor allem mit seinen Freistössen. Mit seiner genialen Schusstechnik erzielt er das 1:0 – zudem bereitet er das 2:1 vor. In der ersten Halbzeit trifft er den Pfosten. Note 5. Ebenfalls stark spielen beim Heimteam Poaty, Roche und Custodio. Letzterer sass eine Woche zuvor gegen Basel nur auf der Bank, wird angesichts der Sperren der beiden Aussenverteidiger Giger und Kablan auf einer für ihn eher ungewohnten Position wieder in die Startelf gestellt – und dies gleich als Captain mit einer guten Leistung. Bei Lugano kriegt nur Verteidiger Hajrizi eine Fünf. Abfallend: Stürmer Boris Babic, dem Trainer Croci-Torti wegen zahlreichen Abwesenheiten eine weitere Chance gab. Babic kann kaum auf sich aufmerksam machen, muss kurz nach der Pause raus.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |