Lausanne – Basel 3:0
Es sind manchmal die kleinen Dinge, die aufzeigen, warums bei einer Mannschaft nicht läuft. Wenn FCB-Verteidiger Barisic einen traumhaften weiten Ball auf Jovanovic spielt zum Beispiel. Und dieser sich noch nicht mal mit einem in die Höhe gereckten Daumen dafür bedankt. Die Chemie ist das eine, die Harmlosigkeit im Angriff das andere. Seit vier Spielen warten die Bebbi auf einen Sieg. Heiko Vogel spricht davon, dass Lausanne seiner Mannschaft die Zähne gezogen habe. Man fragt sich, welche Zähne er meint. Biss fehlt aber auch in der Defensive, Sène, Kalu und Sanches spielen mit dem Gegner Katz und Maus. Bester Mann auf dem Platz ist Kaly Sène, der an allen drei Toren beteiligt ist. Und jene Basler Verantwortlichen Lügen straft, die ihm damals keine Chance gegeben haben.
Yverdon – Winterthur 1:1
Matteo Di Giusto überzeugt bei Winterthur für einmal nicht, der Mittelstürmer weiss nicht viel mit dem Ball anzufangen. Die sonst oft genialen Ideen des Spielmachers fehlen den Eulachstädtern also, daneben kann sich der FCW auch nicht auf Aldin Turkes verlassen, denn dieser kann zu wenig Druck auf Yverdons Abwehr ausüben. Sayfallah Ltaief zeigt ein gutes Spiel, offensiv bleibt Winterthur aber insgesamt sehr zurückhaltend. Immerhin können sich die Gäste auf einen starken Remo Arnold in der Innenverteidigung verlassen.
Auf Seiten von Yverdon rettet Torhüter Kevin Martin seinem Team mit Glanzparaden den Punkt – unter anderem beim Elfmeter in der Schlussphase. Breston Malula spielt in der Innenverteidigung enorm stark. Torschütze Boris Cespedes zeigt ebenfalls eine gute Partie. Christopher Lungoyi bleibt derweil blass, mit dem Platzverweis in der 70. Minute entwickelt sich der Samstagabend schliesslich zum Albtraum für den Stürmer.
FCZ – Stade-Lausanne-Ouchy 1:1
Eine Woche nach dem starken Remis in Bern bei YB enttäuscht der FCZ gegen Aufsteiger SLO, auch wenn die Zürcher dank des 1:1 in dieser Saison ungeschlagen bleiben. Das sonstige Power-Defensivtrio mit Abwehrchef Nikola Katic und den zentralen Mittelfeldspielern Ifeanyi Mathew und Cheick Conde kommt nie richtig ins Spiel, die drei kassieren ungenügende Noten. Die Lausanner nehmen in der ersten Halbzeit vor allem Mathew effektiv aus dem Spiel, worauf Zürich in ziemliche Probleme und erstmals diese Saison in Rückstand gerät. Die einzige Note 5 im Gastgeberteam geht an Lindrit Kamberi, der nach dem verletzungsbedingten Out von Fabio Daprelà von rechts auf links wechselt, aber gewohnt solide weitermacht.
Beim Aufsteiger gibts einige ungenügende Noten, weil SLO nach dem Seitenwechsel stark abbaut. Auch Torschütze Ismael Gharbi ist nicht mehr wiederzuerkennen, die PSG-Leihgabe leistet sich mehrere haarsträubende Fehlpässe und wird ausgewechselt. Schlecht geschlafen hat nach dem Remis auch SLO-Stürmer Florian Danho. Wenn er seine zwei Riesenchancen in der ersten Halbzeit verwertet hätte, wäre womöglich sogar ein Sieg im Letzigrund möglich gewesen.
Lugano – YB 1:1
Es ist kein Supermatch. Es ist auch kein supermieser Match. Es ist Mittelmass plus. So fallen auch die Noten aus. Ein paar wenige Fünfer. Für den besten Mann, Filip Ugrinic. Für den generösen Jean-Pierre Nsame, der zweimal sensationell auflegt und einmal ein Tor knapp verpasst. Und für den quirligen Lewin Blum, der Saidy Janko den Rang rechts hinten momentan abgelaufen hat. Bei Lugano für den initiativen Torschützen Yanis Cimignani und den bärenstarken Albian Hajdari. Ungenügend? Keiner. Zumindest keiner, der lange genug im Einsatz war, um bewertet zu werden.
Servette – Luzern 4:2
Lange begegnen sich die beiden Mannschaften auf Augenhöhe. Vor allem unterhalten sie die Zuschauer mit attraktivem Offensivspiel. So fallen nicht weniger als sechs Tore. Entsprechend sahnen die Offensivakteure die Bestnoten ab. Bei Servette sind es die Spieler Miroslav Stevanovic und Alexis Antunes. Auf Luzerner-Seite überzeugt Mittelfeldstratege Pius Dorn. Er ist auch gleich der beste Spieler auf dem Spielfeld. Mit zwei starken Assists und einer guten Defensivarbeit hat er als Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld seine Arbeit glänzend erledigt. Etwas nachlässig geht dagegen Luzern-Stürmer Teddy Okou mit seinen Möglichkeiten um. Dafür hat er auch die ungenügendste Note erhalten.
St. Gallen – GC 3:1
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |