St. Gallen – FCZ 1:2
Eines muss man Zigi lassen. Langweilig wirds selten, wenn der Espen-Goalie zwischen den Pfosten steht. Mal wehrt er im 1:1 mirakulös ab, dann leistet er sich innert kurzer Zeit Böcke am Laufmeter. Schon beim ersten Zürcher Treffer sieht er nicht gut aus, auch wenn der Ball noch abgefälscht wurde. Das zweite Tor geht klar auf seine Kappe, Marchesano sagt grazie. Der schwächste Spieler auf dem Feld trägt aber die Nummer 24, spielt im Mittelfeld der St.Galler, heisst Bastien Toma und bleibt zur Pause gleich in der Kabine. Bester Mann auf dem Platz ist ein Tessiner: Antonio Marchesano. An beiden Treffern ist er beteiligt. Auch sonst haben fast alle seine Aktionen Hand und Zauberfuss.
YB – Winterthur 3:0
Na klar: Zum Schluss gibts für YB-Captain Fabian Lustenberger die Höchstnote Sechs. Und das nicht einfach nur als Abschiedsgeschenk. Der Luzerner macht ein sackstarkes Spiel. Er verwertet den Penalty zum Karriereende (was nicht selbstverständlich ist, fragen sie mal Massimo Ceccaroni ...) und hat eine fantastische Passquote von 97 Prozent: 72 seiner 74 Pässe kommen an den Mann! Die meisten Fünfer gibts zudem für die Berner Joker – was bei YB keine Seltenheit ist: Speziell verdient gemacht haben sich Colley und Ganvoula. Winti verabschiedet sich mit einer Okay-Leistung in die Sommerpause.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Lugano – Servette 0:2
Kein Lugano-Spieler ist bei der Generalprobe für den Cupfinal gegen den gleichen Gegner auf hohem Niveau, Vladi versucht es immerhin. Aliseda ist sehr aktiv, während Macek den Rhythmus nie findet. Trainer Croci-Torti wird aus diesem Kehrausspiel keine grossen Lehren ziehen können.
Durch seinen Doppelpack sammelt Servette-Stürmer Guillemenot Argumente im Hinblick auf den Final, beides sehenswerte Tore. Théo Magnins spult im Mittelfeld ein grosses Pensum ab. Goalie Mall packt zum Ende der ersten Halbzeit einen starken Reflex aus. Zu inkonstant treten Kutesa und Mazikou auf.
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Bereits am Dienstag fanden die letzten drei Spiele der Relegation Round statt:
Basel – Yverdon 0:0
Der Vertrag von Paul Bernardoni läuft in diesem Sommer aus. Die Verantwortlichen in Yverdon wären aber gut beraten, dem französischen Goalie möglichst schnell ein neues Arbeitspapier vorzulegen. Auswärts im Joggeli hext Bernardoni sein Team im letzten Saisonspiel zum ersten Auswärtspunkt in diesem Jahr. Die tolle Vorstellung des Schlussmanns wird aber auch von den beiden FCB-Stürmern Thierno Barry und Benjamin Kololli ermöglicht, die sich vor dem gegnerischen Tor teilweise wahnsinnig ungeschickt anstellen. Bei den Baslern können nur die beiden Verteidiger Adjetey und van Breemen wirklich überzeugen.
Luzern – SLO 1:2
Zum Saisonende zeigt sich der FC Luzern wie so oft von der ineffizienten Seite. Das schlägt sich in der Notengebung nieder. Die Stürmer sind alle ungenügend. Besser schneidet die Defensive ab. Aber auch sie ist nicht wirklich überzeugend. Die Spannung war wohl bei allen etwas draussen. Die Vorfreude auf die Ferien wohl sehr gross.
Mit Anstand verabschiedet sich SLO aus der Super League. Die Waadtländer hauen gegen Luzern noch einmal alles raus und fahren alle genügende Noten ein. Die Besten sind dabei Torhüter Jérémy Vachoux, der um ein Haar ein Cleansheet einfährt, sowie Doppeltorschütze Elies Mahmoud. Abgesehen von diesem letzten Auftritt: Einige der SLO-Akteure werden in der nächsten Super League bestimmt ein Plätzchen finden.
Lausanne – GC 0:0
Will Stürmer Fink Trainer Schällibaum beweisen, dass er in der Barrage gegen Thun als Stürmer beginnen kann? Wenn ja, dann ist es ein Fehlschlag. Momoh, der nicht in der Startelf steht, sammelt Punkte. Auch für Babunski ist es ein Spiel zum Vergessen. Goalie Hammel hingegen kann an seine starke Saison anknüpfen und hält seinen Kasten sauber. Seko zeigte eine starke Leistung in der Abwehr.
Bei Lausanne steht Goalie Castella zum ersten Mal seit August wieder im Tor. Er war das Opfer der Supersaison von Karlo Letica und kriegt beim Kehrausspiel für das Heimteam wieder einen Einsatz. Der beste Lausanner an diesem Dienstag ist Supertalent Pafundi, dessen feine Technik auf Kunstrasen ein Genuss ist.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |