Auf einen Blick
St. Gallen – Luzern 2:3
Es ist bitter für den FCSG! Da verspielt Grün-Weiss im Prestige-Duell gegen den Erzrivalen aus Luzern erst eine 2:0-Führung und muss sich dann von Reizfigur Mario Frick (50) auch noch anhören, dass man sowohl physisch als auch taktisch unterlegen gewesen sei. Hauptgrund für die Pleite aber ist die Auswechslung von Albert Vallci (29). Der ist in der ersten Halbzeit der beste Mann auf dem Platz, bleibt zur Pause aber wegen Adduktorenbeschwerden in der Kabine. Ohne ihren Abwehrchef gleicht die Defensive der Espen einem unorganisierten Bürobetrieb, bei dem die Hälfte der Mitarbeiter in den Ferien weilt. Und wenn dann auch noch der lange Zeit überragende Zigi plötzlich mit seinen Gedanken in die Ferne schweift und vor dem 2:2 einen katastrophalen Fehlpass spielt, gibts für den FCSG am Ende keinen Lohn.
GC – Servette 2:2
Punkteteilung im Letzigrund. Den deutlich besser Eindruck hat aber GC hinterlassen. Allen voran die Neuzugänge drücken dem Spiel ihren Stempel auf. Lee, Choinière mit seinem Tor beim GC-Debüt und Persson entzücken ihre neuen Fans. Ganz anders Kristers Tobers. Der Innenverteidiger ist nie auf der Höhe und wird nach 45 Minuten folgerichtig von Marco Schällibaum ausgewechselt.
Bei Servette zeigt sich Kutesa in bärenstarker Form. Doch er allein reicht den Genfern nicht, um einen Sieg einzufahren. Ansonsten enttäuscht für einmal das defensive Mittelfeld um Ondoua, der wegen einer Tätlichkeit auch noch Rot sieht. Auch Rechtsverteidiger Tsunemoto erwischt nicht seinen besten Abend. Eine Bemerkung verdient Simbakoli, der bei seinem dritten Super-League-Einsatz – beim ersten von Anfang an – seinen ersten Treffer erzielt hat.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Basel – Zürich 0:2
Romario Baro kann einem schon fast ein wenig Leid tun. Im Klassiker gegen den FCZ steht der FCB-Neuzugang zum ersten Mal überhaupt in der Startelf und verursacht mit seinem missglückten Eckball den ersten Basler Gegentreffer. Kurz vor Schluss fliegt der Portugiese dann völlig unnötig vom Platz. Von Blick gibts die Höchststrafe: Note 1. Neben Baro fallen noch vier weitere Basler durch. Ganz anders die Gäste aus Zürich, bei denen sich gleich sieben Spieler eine Topnote abholen.
Lausanne – Yverdon 3:1
Alvyn Sanches erzielt einen Doppelpack und bringt seine gesamte Klasse ins Spiel ein. Nach einem komplizierten Saisonstart, der immer wieder von Transfergerüchten um ihn überschattet wurde, ist er wieder auf dem richtigen Weg. Alban Ajdini, der gegen Yverdon überraschend in der Startelf steht, zeigt einen sehr guten Einsatz. Seinen Platz in der Startelf hat er sich verdient. Jamie Roche diktiert das Tempo im Mittelfeld und lenkt das Spiel. Beim 2:0 gibt er den entscheidenden Assist. Karim Sow macht ein gutes Spiel in der Innenverteidigung. Auf Seiten der Lausanner sind alle genügend, sie zeigen kollektiv ein sehr gutes Spiel.
Auf Seiten von Yverdon verdienen nur zwei Spieler eine genügende Note: Marley Aké, der in der Schlussphase einen Elfmeter verwandelt, und Dion Kacuri, der nach einer halben Stunde für den katastrophalen Mateusz Legowski eingewechselt wird. Der Pole geht unter und wirkt wie viele seiner Teamkollegen wie ein Junior. Alessandro Mangiarratti stellt viele der Last-Minute-Verstärkungen in die Startelf. Der Mangel an Harmonie ist im Zusammenspiel viel zu deutlich zu sehen. Yverdon zeigt in diesem Waadtländer Derby einen erbärmlichen Auftritt.
Winterthur – YB 1:4
Wer in einem Spiel drei Tore schiesst, kann eigentlich nur die Note 6 bekommen. Das gilt auch für Joël Monteiro, der gegen Winterthur bis auf seinen Dreierpack eigentlich einen durchwachsenen Tag einzieht. Bei den Bernern holt sich bei seinem Startelf-Debüt auch Rechtsverteidiger Zachary Athekame eine gute Bewertung ab. Das lässt sich von der Winterthurer Abwehr nicht behaupten.
Sion – Lugano 0:0
Normalerweise fallen in der Super League viele Tore. In Sion gibts nicht mal Chancen. Wenn es auf Walliser Seite mal gefährlich geworden ist, dann über die Seite von Numa Lavanchy, der auch in der Defensive stabil spielt. Ansonsten fällt keiner auf. Nur einer ab: Sion-Neuzugang Anton Mirantschuk, der, wie er selbst sagt, noch nicht bei «100 Prozent ist».
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |