Die Noten der 6. Super-League-Runde
YB und FCZ mit Grusel-Halbzeit, Basel ohne «Shaq-Effekt»

In Zürich und Bern müssen die Trainer zur Pause gröbere Korrekturen bei der Aufstellung vornehmen. Wirkung zeigts allerdings nur in einem Fall. Und der FC Basel kann im Wallis die Gala von der Shaqiri-Premiere vor einer Woche nicht bestätigen.
Publiziert: 02.09.2024 um 08:14 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2024 um 12:19 Uhr
1/8
YB wartet noch immer auf den ersten Saisonsieg – aber dank Goalie Marvin Keller (l.) gibts gegen Lausanne keine Pleite.
Foto: Claudio De Capitani/freshfocus
Fussballredaktion

Sion – Basel 1:1

Sion-Flügel Ilyas Chouaref ist gegen Basel der Chef auf dem Platz. Der pfeilschnelle Franzose sorgt mit einer schönen Einzelaktion für den Walliser Ausgleichstreffer. Sonst weiss auf dem stumpfen Grün im Tourbillon kein Spieler zu überzeugen. Gleich sechs Basler fallen durch. Besonders im zentralen Mittelfeld findet der FCB keinen Zugriff. An Léo Leroy läuft das Spiel komplett vorbei, Eigengewächs Leon Avudllahu fliegt in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz. Und Xherdan Shaqiri? Der kommt in der 71. Minute, kann aber dem Basler Spiel nicht den Stempel aufdrücken. Der «Shaq-Effekt» vom Debüt gegen Yverdon bleibt diesmal aus.

Hier gehts zum Matchbericht.

Chouaref erzielt nach genialer Einzelaktion den Ausgleich
3:11
Sion – Basel 1:1:Chouaref erzielt nach genialer Einzelaktion den Ausgleich
Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

YB – Lausanne 1:1

Ein passendes Zwischenfazit zieht YB-Boss Christoph Spycher schon in der Pause der Partie gegen Lausanne gegenüber Blue: «Heute war jeder Spieler, der auf dem Platz gewesen ist, ungenügend.» Die Folge: Drei Berner Wechsel zur Pause, wobei die Neuen im zweiten Durchgang nicht wirklich für Besserung sorgen können. Die Ausnahmen beim insgesamt düsteren YB-Abend sind Goalie Keller, der mehrmals stark in Erscheinung tritt, sowie Filip Ugrinic, der auch dank seines sehenswerten Tores heraussticht. Ganz anders die Waadtländer Gäste, die durchs Band eine starke Leistung abliefern und sich entsprechend ein ordentliches Zeugnis abholen.

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Teufelskerl Keller rettet YB mit Glanzparaden
3:14
YB – Lausanne 1:1:Teufelskerl Keller rettet YB mit Glanzparaden

Winterthur – Servette 0:1

Der Sieg von Servette war an diesem Sonntag hochverdient. Die Genfer dominierten die Winterthurer Mannschaft. Die Eulachstädter hatten grosse Schwierigkeiten, sich Chancen zu erarbeiten. Boubacar Fofana ist ein gutes Beispiel dazu: Er lief viel, konnte aber in den 90 Minuten nicht viel herausholen. Das einzige, was die Grenats bereuen? Dass sie nicht früher den Sack zugemacht haben. Der hervorragende Timothé Cognat und seine Teamkollegen hatten jedoch mehrmals die Gelegenheit dazu.

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Winti-Verteidiger Diaby macht den Goalie
3:38
Winterthur – Servette 0:1:Winti-Verteidiger Diaby macht den Goalie

Lugano – St. Gallen 1:1

Luganos Verteidigung, vor allem Papadopoulos, sah einige Male schlecht aus, hatte viel zu tun mit St. Gallens Stosstürmer Geubbels. Dafür war die Offensive der Tessiner immer wieder gefährlich. Vor allem Torschütze Przybylko stach positiv heraus. St. Gallens Defensive machte auch keinen so sicheren Eindruck. Vor allem in der ersten Hälfte leisteten sich Stanic und Diaby einige gefährliche Fehlpässe. Einer von Diaby führte zum Ausgleich. In der Offensive war Geubbels ein Aktivposten, allerdings vergaben seine Mitspieler die teilweise starken Vorlagen.

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Mirakulöser Zigi rettet die Espen mehrfach
4:04
Lugano – St. Gallen 1:1:Mirakulöser Zigi rettet die Espen mehrfach

FCZ – Luzern 1:1

Dieser Mann hat Charakter. Obwohl er den FCZ gerne verlassen hätte und bis zum Transferschluss auf einen Abgang gehofft hatte, bleibt Cheick Condé fürs Erste in Zürich. Und er ist beim 1:1 gegen den FCL der beste Mann auf dem Feld. Bereits in einer unterirdisch schwachen ersten Zürcher Hälfte ist der zentrale Mittelfeldspieler als einziger auf seinem Posten, in Hälfte zwei trumpft er zusammen mit Mathew dann richtig auf. Hinten rettet er zigfach in extremis, kurz vor Schluss leitet er auch noch eine gute Chance ein. Stark. Condés Mitspieler hingegen erwischen einen ganz schwachen Nachmittag, FCZ-Coach Moniz hätte zur Pause auch mehr als vier Auswechslungen vornehmen können. Beim FCL ists eine: Donat Rrudhani bleibt zur Pause in der Kabine, obwohl er eine starke Leistung zeigt. Coach Mario Frick begründets damit, dass Rrudhani noch etwas Zeit brauche. Und er zudem mit einer Gelben Karte vorbelastet war.

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Komplette FCZ-Abwehr schaut beim FCL-Tor nur zu
4:09
Zürich – Luzern 1:1:Komplette FCZ-Abwehr schaut beim FCL-Tor nur zu

Yverdon – GC 2:1

Grosses Spiel von Boris Cespedes im Mittelfeld. Der bolivianische Nationalspieler erzielt den Ausgleich und war insgesamt als Abräumer und Verteiler allgegenwärtig. Seine Laufleistung ist beeindruckend. Christian Marques überzeugt auch in der Innenverteidigung, wo er sich immer mehr zum starken Mann entwickelt. Auch Marley Aké macht ein gutes Spiel. Enttäuschendes Debüt hingegen des belgischen Stürmers Mitchy Ntelo, der in der Spitze sehr unauffällig war.

Bei GC hingegen schwächelt die Verteidigung, was sich in den Noten zeigt. Der schlechteste Spieler auf dem Platz ist Awer Mabil, sowohl was die Einstellung als auch was die Effizienz angeht. Er verpasst das Tor zum 1:2 und verliert den Ball beim Siegtreffer für Yverdon.

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GC-Verteidigung pennt bei Yverdons Siegtor
3:17
Yverdon – GC 2:1:GC-Verteidigung pennt bei Yverdons Siegtor
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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