FCZ – GC 1:1
Ob die Gelb-Rote-Karte gegen Umeh Emmanuel (Note 1) hart war oder nicht: Wenn man schon verwarnt ist und anschliessend mit Armen und Händen im Gesicht des Gegenspielers rumfuchtelt, muss man sich nicht wundern, wenn am Ende eine zweite Gelbe Karte resultiert – und somit der Platzverweis. Besonders ärgerlich ist die Art und Weise. Nach der Tätlichkeit von Perea gegen Lugano (3 Spielsperren) muss der FCZ im nächsten Meisterschaftsspiel wieder auf einen Stürmer verzichten, wieder wegen einer Undiszipliniertheit. Ansonsten ist die Notenvergabe schnell erzählt: Young-Jun Lee (5) und Amir Abrashi gehören zu den besseren, bissigeren Hoppers. Sonst sticht im bescheidenen Kick keiner heraus, und keiner fällt – bis auf Umeh – wirklich ab.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Basel – Lausanne 1:1
Bei den Baslern überzeugen in der ersten Hälfte (fast) alle. Immer wieder rollen schöne Angriffe über das Feld. Vor allem dank Avdullahu und Traoré, der die Lausanne-Verteidigung mit seiner Schnelligkeit mehrfach überlistet. Nicht auf seinem Niveau präsentiert sich Mittelstürmer Kevin Carlos, der mehrere Chancen liegenlässt. Eine gute Note holt sich auch Goalie Hitz ab, der stark pariert. Shaqiri zieht an diesem Abend dafür einen normalen Arbeitstag ein.
Bei Lausanne sind die Aussenverteidiger die Enttäuschungen des Abends. In der ersten Hälfte bekunden sie grosse Mühe. Wiederholt verlieren Mouanga und Poaty ihre Gegenspieler. In der zweiten Hälfte nimmt Magnin sie vom Feld. Einen tollen Abend zeigen Sanches sowie Diabaté. Beide bringen ihre Kreativität aufs Feld. Nur ein Skorerpunkt fehlt den beiden zur Krönung.
Yverdon – Luzern 0:1
Das Spiel zwischen Yverdon und Luzern war so kalt wie die Atmosphäre, in der es stattfand. In einem Satz: Es passierte praktisch nichts, Yverdon beschränkte sich aufs Verteidigen, während der FCL Mühe hatte, sich Torsituationen zu erarbeiten. Zwei davon kamen schliesslich zustande. Beide Chancen wurden von Pius Dorn eingeleitet. Aus einer davon resultierte das einzige Tor, das Rrudhani per Elfmeter erzielte. Bei dieser Aktion sah Marques in der Defensive gar nicht gut aus.
Winterthur – Sion 1:3
Nur zwei Winterthurer retten sich auf eine 4. Ansonsten ist da vieles ungenügend. Allen voran Granit Lekaj. Eigentlich zeigt er ein flottes Spiel – samt eiskalt verwertetem Penalty. Aber weil alle drei Gegentreffer auch seinetwegen fallen, kann er nicht genügend sein. Mit ihm zieht auch Lukembila einen gebrauchten Tag ein. Zur Pause wird er von Trainer Zaric erlöst und bleibt in der Kabine. Viel besser schneidet der Rest aber nicht ab. Alle begehen zu viele technische Fehler und haben zu wenig Ideen, um dieses Sion zu überwinden.
Der Walliser Sieg ist deutlich. Spielerisch sind die Unterschiede aber nicht so deutlich. Den Unterschied machen Matchwinner Theo Berdayes (Tor und Assist) und Ali Kabacalman aus, die die nötige Kreativität ins Spiel bringen. Beide spielen immer wieder tolle Pässe in die Tiefe auf die Stürmer Sorgic und Chouaref. Einen tollen Auftritt zeigt auch Verteidiger Joël Schmied. Als Krönung schiesst er seinen zweiten Saisontreffer. Auch den ersten hat er schon gegen Winterthur erzielt.
Servette – Lugano 3:0
Im Stade de Genève fand eigentlich kein richtiges Spiel statt. Servette dominierte ein enttäuschendes Lugano über die ganze Spielzeit klar. Das Team von Mattia Croci-Torti, das im Vergleich zum Sieg in der Conference League am Donnerstag auf sieben Positionen umgestellt wurde und nach dem Platzverweis von Cognat ab der 60. Minute in Überzahl spielte, wurde nur einmal gefährlich, beim Stand von 1:0. Doch Fricks Parade hielt die Genfer im Spiel. Steve Rouiller, der für die letzte Viertelstunde von der Innenverteidigung ins Mittelfeld gewechselt war, erzielte einen Doppelpack.
YB – St. Gallen 3:1
Wie das so ist: The winner takes it all. Zumindest fast. Denn am Ende des Tages entscheidet die starke erste YB-Halbzeit das Spiel gegen St. Gallen. Da wirbeln Ugrinic, Males, Itten, Hadjam und Virginius gewaltig. Und hinten halten Benito und von Ballmoos den Laden dicht. Am Ende reicht die 2:0-Führung, um den Dreier einzufahren. In dieser Phase sind die Espen zu leichtgewichtig. Was sich auch im Notenblatt niederschlägt. Offensiv wissen sie – angeführt von Cissé – aber in Halbzeit zwei zu gefallen. Die Zwei gibts für Noah Yannick und dessen doch recht rücksichtslose Einsteigen gegen Males, das mit VAR-Rot geahndet wird.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 16 | 22 | 29 | |
2 | FC Lugano | 16 | 6 | 28 | |
3 | Servette FC | 16 | 3 | 28 | |
4 | FC Zürich | 16 | 4 | 27 | |
5 | FC Luzern | 16 | 5 | 26 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 16 | 3 | 24 | |
7 | FC St. Gallen | 16 | 4 | 21 | |
8 | FC Sion | 16 | 1 | 20 | |
9 | BSC Young Boys | 16 | -3 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 16 | -11 | 16 | |
11 | FC Winterthur | 16 | -23 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 16 | -11 | 11 |