Die grosse FCB-Frage
Wie steckt Frei die Degradierung weg?

Statt Captain-Binde kriegt 
Fabian Frei von Coach Koller
 einen Denkzettel. Ob der Mittelfeldspieler die bittere Pille schluckt, erklären ehemalige Weggefährten.
Publiziert: 11.07.2019 um 02:48 Uhr
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Aktualisiert: 11.07.2019 um 08:04 Uhr
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Fabian Frei bekommt von Trainer Marcel Koller einen Denkzettel.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Stefan Kreis

Es ist der Aufreger der Basler Vorbereitungsphase! Marcel Koller macht Valentin Stocker zum neuen Captain, Taulant Xhaka und Jonas Omlin zu dessen Stellvertretern. Der bisherige Vize Fabian Frei wird degradiert. Bitter für jenen Mann, der nie einen Hehl daraus gemacht hat, wie stolz ihn die FCB-Binde machen würde.

Statt als unumstrittener Anführer startet Frei angeschlagen in die neue Saison. Wie geht der Frauenfelder damit um? «Gut», sagt sein ehemaliger Trainer Thorsten Fink. Der schickte Frei einst vor neun Jahren aus Basel weg zum FC St. Gallen. Frei sei deswegen aber nicht in Tränen ausgebrochen. «Klar war er enttäuscht, aber er hat professionell darauf reagiert und die Antwort auf dem Platz gegeben, sich dort super entwickelt und ist stärker zurückgekehrt. Dass er ein sehr intelligenter Fuss­baller ist, der auf allen Positionen spielen kann, muss ich Ihnen ja nicht erklären.»

In St. Gallen traf Fabian Frei auf Uli Forte. Auch der findet nur lobende Worte. «Vorbildlich» habe sich der Spieler verhalten, trotz bitterer Pille aus Basel. «Er war von Anfang an ein wichtiger Spieler für uns und hat trotz seines jungen Alters versucht, Verantwortung zu übernehmen.» Frei habe auch damals schon seine Meinung kundgetan, wenn ihm etwas nicht gepasst habe, so Forte. Etwas, das sich bis heute nicht geändert hat. Im Winter war der Thurgauer einer jener Spieler, die sich beim Präsidenten über Coach Koller beschwerten.

«Ein bodenständiger und ehrlicher Typ»

Frei, ein Stimmungsmacher? «Nein», sagt Danny Latza. Der war bei Mainz direkter Konkurrent von Frei im zentralen Mittelfeld und findet ebenfalls nur positive Worte: «Er ist ein bodenständiger, ehrlicher und gründlicher Typ. Und was den Fussball angeht, immer extrem professionell», sagt Latza.

Auch wenn Frei mal nicht gespielt habe, habe er seine Mitspieler unterstützt. «Ich war ja auch ein Konkurrent auf seiner Position, trotzdem hat er mir immer alles gegönnt. Fabian ist ein Freund geworden.»

Ob Koller und Frei ebenfalls wieder Freunde werden?

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FC Lausanne-Sport
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