Der Knipser
Mit zwölf Treffern war Joel Monteiro (25) in der vergangenen Super-League-Saison der treffsicherste Berner. Doch in dieser Saison hat sich der Nati-Stürmer bis zu seinem ersten Torerfolg ganze sechs Partien lange gedulden müssen. Gegen Winterthur (4:1) schlägt der Sittener dafür gleich dreimal zu – obwohl er nur auf einen Expected-Goal-Wert von 0,71 kommt. Mehr Effizienz geht fast nicht, ein wahrer Ketchup-Effekt! Ganz anders sieht es bei Lausanne-Flügel Fousseni Diabaté (28) aus, der trotz eines Wertes von 1,7 erwarteten Toren und Vorlagen gegen Yverdon (3:1) ohne Skorerpunkt bleibt.
Der Dribbler
FCZ-Flügel Samuel Ballet (23) zeigt beim 2:0-Sieg gegen den FCB einen richtig auffälligen Liga-Einstand für seinen neuen Klub. Insgesamt elf Mal geht der Ex-Winterthurer ins Dribbling – Liga-Höchstwert in der 7. Super-League-Runde. Acht Mal setzt sich Ballet dabei im Tanz mit seinen Gegenspielern durch. Das ergibt eine Erfolgsquote von 73 Prozent. Nur Luganos Rechtsverteidiger Mattia Zanotti (21) kann da mithalten. Gegen Sion (0:0) bringt der Italiener sieben seiner zehn Dribblings (70 Prozent) erfolgreich zu Ende.
Die Kopflosen
Der spektakuläre 3:2-Sieg gegen St. Gallen mag darüber womöglich hinwegtrösten, doch im Kybunpark kassiert der FC Luzern schon das vierte Kopfball-Gegentor der laufenden Saison – Liga-Höchstwert! Noch gar kein Kopfball-Tor haben der FCZ (insgesamt fünf Gegentore) und Sion (sechs) kassiert, die zeitgleich die beiden besten Abwehrreihen der Liga stellen.
Die Rotsünder
Mit Servettes Gaël Ondoua (28) und Romario Baro (24) sind in der 7. Super-League-Runde zwei Spieler frühzeitig unter die Dusche geschickt worden. Damit steigt die Gesamtanzahl an Platzverweisen in dieser Saison auf elf. Das sind vier mehr als zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison. Zudem ist in dieser Saison in jeder Runde mindestens ein Spieler des Feldes verwiesen worden. Einzige Ausnahme ist der 5. Spieltag. Diese Scharte können St. Gallen und der FCZ im Nachholspiel am Dienstagabend aber noch auswetzen.
Das Comeback
Loris Benito (32) kann selbst nicht ganz nachvollziehen, warum er in den letzten Wochen zum YB-Heilsbringer hochstilisiert worden ist. Doch kaum steht der Innenverteidiger nach überstandenem Kreuzbandriss erstmals seit Februar in der Super League wieder auf dem Platz, fahren die Berner den ersten Saisonsieg ein. Benito gewinnt 73 Prozent seiner Zweikämpfe, bringt 88 Prozent seiner Pässe an den Mann und glänzt sogar mit einem Assist. Einzig beim Gegentor sieht der Rückkehrer wie seine Abwehrkollegen nicht allzu gut aus.
Die Harmlosen
Gegen YB sorgt FCZ-Leihgabe Labinot Bajrami (19) für das erste Winterthur-Tor seit Ende Juli. Dass der FCW nach sieben Spielen erst vier Treffer auf dem Konto hat, liegt vor allem an der Abschlussschwäche. Nach den Expected-Goals-Zahlen müsste das Team von Ognjen Zaric eigentlich bereits sieben Mal eingenetzt haben. Das effizienteste Team der Liga ist übrigens Luzern, das trotz eines xG-Wertes von 9,29 schon 14 Mal jubeln durfte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |