Die Canepas stellen sich
Heliane macht ihrem Ancillo Mut

Es ist wohl sein schwerster Gang seit er das Amt des Präsidenten beim FC Zürich vor zehn Jahren übernommen hat. Ancillo Canepa muss erstmals Stellung zum Abstieg seines FCZ beziehen. Seine Frau Heliane steht ihm bei.
Publiziert: 27.05.2016 um 15:22 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 11:40 Uhr
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Stellt sich den Medien: FCZ-Boss Ancillo Canepa.
Foto: KEY

Er setzt sich hinter die Mikrofone, schaut sich im Raum um – kritisch und ernst. Als sein Blick kurz bei seiner Frau hängenbleibt, huscht ihm ein Lächeln übers Gesicht. Heliane sitzt in der hintersten Reihe, zwinkert ihrem Mann zu und lächelt ihn aufmunternd an. Heliane als Beistand, als Mutmacher in ganz schwierigen Zeiten.

Und ihr Mann eröffnet mit einem Einblick in sein Seelenleben, sagt: «Es ist nicht ganz einfach für mich dazusitzen.» Und er zählt die Gründe auf. Dabei beschwert er sich auch über die Medienberichte zuletzt, «es wurde mit wenigen Ausnahmen nur auf den Mann gespielt, auf mich. Das war weit weg von Fairness.» Er gesteht auch, dass er sich nach dem Fan-Aufstand gegen ihn im Stadion und dem Letzi-Sturm einiger Chaoten Sorgen um seine Familie gemacht habe. «Um mich habe ich keine Angst, ich kann mich wehren. Aber um meine Frau und unseren Hund.»

Das Resultat aus der Konferenz kurz zusammengefasst: Canepa bleibt Präsident. Er sagt: «Wir geben nicht auf. Auch wir lieben den FC Zürich.»

Das finanzielle Engagement für die Frauenabteilung und den Nachwuchs werde wegen des Abstiegs nicht tangiert.

Bis auf Kerschakow, Vinicius und Philipp Koch sind alle Spieler auch in der Challenge League vertraglich gebunden.

Auch bei anderen FCZ-Angestellten will Canepa nicht abbauen. Er sagt: «Das Ziel ist der sofortige Wiederaufstieg.» Falls dies gelingen würde, mache es keinen Sinn für ein Jahr den Apparat herunterzufahren.

Wer Canepa bei der fast einstündigen Konferenz zuhört, der könnte zum Schluss kommen: Beim Absteiger bleibt alles, wie es war.

Das ist nicht ganz korrekt. Wer genau hinhört, der könnte auch zu einem anderen Fazit kommen. Denn Canepa gesteht erstmals öffentlich auch eigene Fehler ein. Er sagt: «Wenn man etwas an die Wand fährt, tritt man nicht einfach zurück. Das verstehen wir nicht unter Verantwortung übernehmen.»

Oder: «Natürlich habe ich Fehler gemacht!» Oder: «Wir müssen die sportliche Leitung überprüfen und gegebenenfalls anpassen. Erst müssen wir alles analysieren und dann Entscheide treffen. Hoffentlich intelligente.»

Es deutet vieles daraufhin, dass sich die Canepas auf die Suche nach einem Sportchef machen, obwohl der FCZ-Präsident vor einigen Monaten im SonntagsBlick noch gesagt hat: «Unser Anforderungsprofil kann heute ein einzelner sogenannter Sportchef gar nicht mehr erfüllen.»

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Mannschaft
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18
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2
FC Basel
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18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
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18
9
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4
FC Luzern
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18
3
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Servette FC
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18
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27
7
FC Sion
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18
4
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FC St. Gallen
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18
6
25
9
BSC Young Boys
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23
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