YB will mit Hoarau und Sulejmani verlängern
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Mission Titelhattrick in Bern:YB will mit Hoarau und Sulejmani verlängern

Die Berner nehmen die Mission Titelhattrick auf
YB will mit Hoarau und Sulejmani verlängern

Meister YB hat mit dem Training losgelegt. Die Ziele sind klar: Erstens die Meisterschaft beenden. Und sie zweitens auf Platz eins beenden. Und das mit Hoarau und Sulejmani!
Publiziert: 18.05.2020 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 18.05.2020 um 18:40 Uhr
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Guillaume Hoarau desinfiziert sich die Hände.
Foto: AFP
Alain Kunz

Noch vor wenigen Tagen war die Unsicherheit bei YB-Ikone Guillaume Hoarau gross. Er sagte, er wolle die Saison unbedingt bei YB beenden. «Nichts sehnlicher als das! Ich will mit den Jungs unbedingt den dritten Titel holen. Ich hoffe, dass mir YB dieses Angebot macht», so der Torschützenkönig Anfang Monat.

Am Montag nun, beim ersten Training, ist der Franzose total locker drauf. «Hey! Distance, distance les gars», ruft er ein paar Journalisten zu, die zu nahe zusammenstehen. Und kickt die ersten Bälle seit zwei Monaten mit seinem Landsmann Jordan Lefort.

«Es braucht nun Lösungen»

Denn mittlerweile weiss er: YB wird ihm diesen Wunsch erfüllen. «Es ist unser erklärtes Ziel, die Saison mit der Mannschaft zu beenden, die hier auf dem Platz steht», sagt Sportchef Christoph Spycher.

Will heissen: Weil die Arbeitsverträge von Hoarau, Miralem Sulejmani und Marco Wölfli am 30. Juni enden, müssen sie bis Ende Saison, also bis Anfang August, verlängert werden. Ebenso jene der Leihspieler Lefort (Amiens) , Saidy Janko (Porto) und Frederik Sörensen (1. FC Köln).

«Es braucht nun Lösungen mit den beteiligten Parteien», sagt Spycher. «Bei jenen mit auslaufenden Verträgen ist es einfacher, weil man nur mit den Spielern reden muss. Bei den Leihverträgen sind noch die Besitzerklubs involviert.» Sobald man grünes Licht von Politik (27. Mai) und Liga (29. Mai) habe, werde man da Lösungen anstreben.

Heiss sein statt Fieber!

Und sonst? Vor jedem Betreten des Platzes müssen die YB-Spieler auf einer App Fragen zu ihrem Gesundheitszustand beantworten, und wird ihnen das Fieber gemessen. Bei Michel Aebischer zeigte das Gerät «nur» 35,8 an. «Dafür waren wir auf dem Platz umso heisser», so der Fribourger lachend.

Er freute sich neben dem Wiedersehen mit den Kollegen darüber, dass er in der Corona-Pause seine gebrochene Zehe vollständig auskurieren konnte. «Ich habe während diesen acht Wochen ein-, zweimal alleine aufs Tor geschossen. Aber das ist dann doch nicht ganz dasselbe …»

Seoane setzt auf kontaktlose Übungen

Trainer Gerry Seoane war auch happy, den Lockdown beenden zu können. «Wie alle andere Berufe, die wieder haben loslegen dürfen», so der Luzerner. «Die speziellen Herausforderungen in dieser speziellen Zeit an den Coach? «Wir versuchen die BAG-Richtlinien genau umzusetzen. Es gibt auch im Fussball viele Übungen, die kontaktlos sind. Die forcieren wir nun. Zudem wird das Team oft zweigeteilt. Und ich versuche in den Spielen seltener für Korrekturen zu unterbrechen, damit es zu weniger Spielertrauben kommt.»

Wer weiss, wie pedantisch der YB-Trainer sein kann, ist nicht erstaunt, wie genau er es in dieser Hinsicht nimmt. Und die Fitness? «Die Spieler sind fit. Aber nicht Sportart-fit. Nach acht Wochen Joggen läuft man ganz anders, abrupte Richtungswechsel hatte man da kaum je. Da wird der eine oder andere vielleicht Achillessehnen-Probleme oder Blasen haben, die er sonst nicht gehabt hätte.»

Sollte es weitergehen mit dieser Saison, ist eines gewiss: Der Meister wird für den Titelhattrick bereit sein!

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