Die alte Liebe lockt den FCSG-Leader
Verliert St. Gallen seinen Fussballgott Görtler?

In St. Gallen vergöttern sie Leaderfigur Lukas Görtler schon lange. Nun aber könnte der Deutsche den Lockrufen aus seiner Heimat verfallen.
Publiziert: 26.05.2024 um 09:42 Uhr
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Aktualisiert: 26.05.2024 um 10:46 Uhr
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Macht Görtler (r.) den Abflug in die Heimat?
Foto: keystone-sda.ch
Stefan Kreis und Jan Stärker

Vom Fuchsparkstadion in Bamberg zum Max-Morlock-Stadion in Nürnberg sinds bloss 79 Kilometer. 49 Minuten mit dem Auto. Lukas Görtler (29) wird das wissen. Weil er im Alter von 16 Jahren vom FC Eintracht Bamberg zum grossen 1. FC Nürnberg gewechselt ist.

Nun will der Traditionsverein, der neunfache deutsche Meister, den verlorenen Sohn zurück nach Franken holen. Einen Dreijahresvertrag soll der Klub dem Routinier bieten. Klar, dass Görtler zweimal überlegen muss, wenn die alte Liebe um die Ecke spaziert. 

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Görtler spürt Wertschätzung

Darauf angesprochen, ob er im Sommer wechseln werde, antwortete Görtler Anfang Mai noch mit einer Lobhuldelei für seinen aktuellen Arbeitgeber. Die Wertschätzung, die er in der Ostschweiz spüre, sei grossartig. Als Fussballgott wird der Captain vom Espenblock verehrt, in St. Gallen hat er noch einen Vertrag bis Juni 2026. 

Heisst: Gratis werden die Ostschweizer ihren Leitwolf nicht ziehen lassen. Auch lohntechnisch müssten die finanziell nicht auf Rosen gebetteten Franken wohl tief ins Portemonnaie greifen. In St. Gallen gehört Görtler zu den Top-Verdienern. Und er zahlt in der Schweiz erheblich weniger Steuern als in Deutschland.

Zeidler ist optimistisch

Gründe, um in St. Gallen zu bleiben und endgültig Legendenstatus zu erreichen? Seit fünf Jahren spielt der «Fussballgott» schon in Grün-Weiss. Würde er mit dem chronisch erfolglosen Klub einen Titel holen. Er würde zu einem der grössten Spieler der Vereinsgeschichte werden. 

Peter Zeidler, der FCSG-Trainer, ist optimistisch, dass Görtler bleiben wird. Der Captain muss im Spiel gegen den FCZ nach rund 55 Minuten mit einer Muskelverletzung vom Platz. Zeidler sagt: «Ich hoffe, dass er in drei Wochen wieder dabei ist und bis zur neuen Saison wieder fit sein wird.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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