Dicke Luft in Genf
Servette-Fans knöpfen sich eigene Spieler vor

Servette verliert gegen Zürich mit 1:2. Nach der Partie haben Frick, Sauthier und Rouiller einen direkten Austausch mit der Sektion Grenat – der Ton wurde schärfer.
Publiziert: 08.11.2021 um 16:15 Uhr
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Nach der sechsten Servette-Pleite in Folge gehen Frick, Sauthier und Rouiller auf die Fans zu.
Foto: Bastien Gallay/freshfocus
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Ugo Curty

Die Szene dauert nur ein paar Minuten. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff und der sechsten Niederlage in Folge (1:2 gegen Zürich) geht ein Teil der Genfer Mannschaft auf die Fans zu. Jérémy Frick, Steve Rouiller und Anthony Sauthier sprechen direkt mit einem Vertreter der Fankurve, der «Section Grenat».

Die Situation ist angespannt, Beleidigungen regnen von den Tribünen herab und Sauthier, der Genfer Captain, geht schliesslich mit gesenktem Kopf davon.

Mit Spott und Pfiffen überschüttet

Goalie Frick hingegen beschliesst, noch näher heranzugehen. Nicht erfreut hat ihn nämlich eine Bemerkung, in der das Engagement der Spieler in Frage gestellt wurde. «Wir tun, was wir können», soll Frick laut Augenzeugenberichten gesagt haben. Es kommt zu einigen Wortgefechten, am Ende wird auch der Torhüter unter Pfiffen in die Kabine geschickt.

Diese Konfrontation zeigt die Spannungen in Genf, das Team befindet sich in einer Negativspirale. Weder die Spieler noch Trainer Alain Geiger treten vor die Medien.

Fast eine halbe Stunde nach Spielende trifft Philippe Senderos in der Mixed Zone ein. Der Sportdirektor der Genfer versucht, die Gemüter zu beruhigen: «Wir müssen weiterhin an das glauben, was wir tun. Jeder muss mehr geben, auch die Vertreter des Klubs.»

Senderos wirkt genervt und nervös

Der ehemalige Nati-Verteidiger wird mehrmals auf die Grenzen des Kaders der Grenats angesprochen. «Die Mannschaft, die wir heute haben, ist das, was wir mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln haben. Wir setzen auf Stabilität. Wir werden eine Analyse vornehmen und zum gegebenen Zeitpunkt die notwendigen Entscheidungen treffen.»

Senderos zeigt sich sichtlich genervt und wirkt nervös. Das Ende der Diskussion mit den Medienvertretern ist absurd. Auf die Frage, wann denn der «richtige Zeitpunkt» sei, sagt der 36-Jährige: «Das heisst, wenn die Zeit reif ist. Wenn wir die Dinge analysiert haben. Wir werden das noch einmal mit kühlem Kopf besprechen.»

Rückkehr von Cognat als Hoffnung?

Durch die Niederlage von Lausanne hat Servette (8.) weiterhin vier Punkte Vorsprung auf den letzten Tabellenplatz. Am 21. November erwarten die Genfer Aufsteiger GC.

Ob sie dann wieder auf die Dienste von Mittelfeldmann Timothé Cognat zählen können? Es wäre wohl die erste gute Nachricht in diesem düsteren Genfer Herbst.

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Mannschaft
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FC Lugano
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FC Basel
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FC Lausanne-Sport
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FC Luzern
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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12
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