Dereck Kutesa und Alexis Antunes sind die Nati-Kandidaten von Servette
«Nati? Irgendwo in der Ecke meines Kopfes»

Alexis Antunes schafft Historisches! Mit seinem Siegtor beendet er die Ungeschlagenheitsserie von YB im Wankdorf von fast zwei Jahren. Und hofft auf einen Anruf von Murat Yakin.
Publiziert: 26.02.2024 um 12:58 Uhr
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Aktualisiert: 26.02.2024 um 19:31 Uhr
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Dereck Kutesa (l.) und Alexis Antunes bei Servette im Gleichschritt. Bald auch in der Nati?
Foto: keystone-sda.ch
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Alain KunzReporter Fussball

Was um Himmels Willen macht Murat Yakin am 2. Februar in Genf? Der Nationaltrainer verfolgt in den Logen des Stade de Genève das Spiel von Servette gegen Stade-Lausanne-Ouchy. Von Letzterem käme für Yakin von der Qualität her höchstens Ismaël Gharbi infrage, doch das 19-jährige Supertalent vom PSG ist Spanier. Nein, Yakin ist wegen Genfern hier.

Kutesa trotz 26 Jahren Kandidat Nr. 1

Nun darf gemutmasst werden. Wegen Dereck Kutesa (26), wie auch die «Tribune de Genève» spekuliert? Der Genfer mit angolanischen Wurzeln hat vor zwei Jahren ein Aufgebot von Angola erhalten, zögert aber nach wie vor, diesem Folge zu leisten. Klar, die Schweiz ist attraktiver. Und mit Leistungen wie zuletzt bei Servette, auch international, ist der Flügel ein seriöser Kandidat. Trotz seiner 26 Jahre und seiner unsteten Vita, die ihn schon nach Basel, St. Gallen. Luzern, Stade Reims und Zulte Waregem in Belgien geführt hat, steht er auf den Listen des SFV für die A-Nati.

Antunes logischer Kandidat Nr. 2

Ebenso Alexis Antunes (23). Auch er ist, wie Kutesa, gebürtiger Genfer. Und auch er hat alle nationalen Auswahlen durchlaufen, von der U15 bis zur U21. Und auch er ist in brillanter Form. Wie sein Spiel und sein Tor im Wankdorf zeigen.

«Das war ein grosses Spiel von uns», sagt Antunes. «Nicht nur wegen des Siegs. Sondern auch wegen der Art und Weise, wie wir gewonnen haben. Das war stark!» Kann dieser Sieg gar zu einem Wendepunkt der Meisterschaft werden? Er hoffe es, sagt Antunes, gleichzeitig sehr vorsichtig bleibend: «Wir dürfen nicht zu euphorisch werden. Wir müssen die Füsse auf dem Boden halten. Aber klar werden wir alles tun, um YB auf den Fersen zu bleiben.»

Vielleicht ruft Yakin schon für die März-Spiele an

Und wenn das klappt, gepaart mit Leistungen wie in Bern, wird ein Anruf von Yakin immer wahrscheinlicher. «Auch da will ich nicht zu euphorisch werden. Aber klar ist dieser Gedanke irgendwo in einer Ecke meines Kopfes. Und ich hoffe schon, es eines Tages zu schaffen.»

Vielleicht ist «eines Tages» gar nicht so weit entfernt. Zum Beispiel im März, wenn die Länderspiele in Dänemark und in Irland anstehen. «Ich hoffe es», sagt Antunes doch. «Aber nochmals: Nicht zu euphorisch werden. Ich bin superglücklich über den Job, den wir im Team im Moment machen. Auf jeden Fall stresst mich das mit der Nati nicht.»

Und doch: Alles tönt danach, dass man ihn angewiesen hat, sich die März-Termine provisorisch vorzumerken. On verra, sagt da der geneigte Romand.

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