Der Zürcher Berner war Basler
«YB ist die Nummer 1 im Land!»

Für Fussball-Experte und Kriens-Trainer Bruno Berner ist klar: Obwohl sein Ex-Klub Basel gute Transfers machte, hat YB noch immer die Nase vorn.
Publiziert: 21.11.2020 um 17:38 Uhr
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Aktualisiert: 21.11.2020 um 17:49 Uhr
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Wer ist die «Nr.1» im Land? Bruno Berner (42) analysiert den Knüller YB gegeb Basel.
Foto: keystone-sda.ch
Michael Wegmann

Die Signale der FCB-Führung seien kurz vor Transferschluss eindeutig gewesen, meint SRF-Fussballexperte Bruno Berner (42), «mit den Verpflichtungen von Kasami, Klose und Jorge haben die Basler deutlich gemacht, dass man die Spitze wieder angreifen will. Bis die Räder perfekt ineinander passen, braucht es aber Zeit.»

Für Berner ist YB Favorit. Trotz der aktuellen Torflaute in der Liga mit 5 Treffern in 6 Partien. «Das würde mich als Trainer nicht beunruhigen. Denn YB kam in jedem Spiel zu Chancen. Hätte man zuletzt beim 0:0 gegen St. Gallen ein Tor erzielt, es wären mehrere gefallen», sagt Berner, «das war Einbahnfussball.»

Der grosse Unterschied zwischen Bernern und Baslern sei die Art, wie die Teams auftreten, so Berner. «Hier zeigt sich, dass YB dreimal hintereinander Meister wurde. Man spielt vertikal, angriffig, dominant. Der Gegner muss aufpassen, dass er die Startviertelstunde heil übersteht.»

YB spielt mit dem Selbstverständnis einer «Nr. 1» und mindestens zwei Stürmern. So wie früher der FCB. «Denken Sie nur an die Sturmduos Rossi, Gimenez oder an Streller, Frei», sagt Berner. Das hat sich zuletzt geändert. «Schon unter Koller spielte man meist nominell nur mit einem Stürmer und Sforza hat dieses 4:2:3:1-System beibehalten.»

«Hatte eine super Zeit in Basel»

Der Zürcher, der heute an der Seitenlinie des FC Kriens in der Challenge League steht, spielte von Sommer 2005 bis Januar 2007 in Basel. Ausgerechnet in dieser Zeit wird der FCZ zweimal Meister – dem FCB, dem Dominator der Nuller-Jahre, bleibt der Cupsieg. «Ich hatte dennoch eine super Zeit in Basel. Wobei es für mich in Basel nicht schlecht war, dass ich Berner heisse. Der eine oder andere in Basel meinte damals, dass mein Nachname mich als Zürcher sofort wieder sympathischer macht», sagt Berner und lacht. Damals waren eben noch die Zürcher die grösste FCB-Rivalen im Titelkampf.

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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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