Der YB-Star fliegt in die Heimat
Kein Vaterschaftsurlaub für Papa Sulejmani

Ein Mann schwebt auf Wolke sieben! YB-Star Miralem Sulejmani trifft beim 2:1 gegen YB. Ist vor drei Tagen zum zweiten Mal Vater geworden. Und jetzt gehts ab in die Heimat. Nicht zum Vaterschaftsurlaub, allerdings...
Publiziert: 20.11.2017 um 10:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:45 Uhr
Alain Kunz

Ein bisschen Glück hat er schon, als er den Penalty zum 1:1 verwandelt. FCZ-Goalie Andris Vanins ist noch dran. Das Leder flutscht aber rein. «Fragt jemand später danach?», sagt Sulejmani rhetorisch. Natürlich nicht. Am Ende gewinnt YB. Und behält seine stattliche Sieben-Punkte-Reserve auf Meister Basel.

Apropos Meister: Nimmt wenigstens Sulejmani, mit Benfica zweimal Champion, mit Ajax gar dreimal (!) das Berner Unwort in den Mund? Natürlich nicht. «Die Saison dauert doch noch so lang», sagt der Serbe. Da könne noch viel passieren. Es erweckt absolut den Anschein, als ob im Kader der Berner eine Gehirnwäsche stattgefunden habe...

Sulejmani im Vaterglück

In letzter Zeit hatte der gute Miralem indes ganz bestimmt keine Zeit für solche Dinge. Er ist eben Vater geworden. Zum zweiten Mal. Nach Luca hat nun Lucija das Licht der Welt erblickt. Freude pur also im Haus Sulejmani. Und dies über diese Saison hinaus? Der Vertrag des Serben läuft im Sommer aus. Bislang hatte er kein klares Bekenntnis abgegeben, unbedingt in Bern bleiben zu wollen. Nun die ersten Anzeichen. «Wir haben Gespräche aufgenommen», sagt der fünffache Saisontorschütze. Würde das jemand tun, der unbedingt weg will? Kaum.

Europa-League-Partie in der Heimat

Am Mittwoch nun gehts zurück in die Heimat, nach Belgrad, wo Sulejmani geboren wurde und die gesamte Juniorenzeit verbrachte. Bei Partizan, wo YB am Donnerstag in der Europa League um alles oder nichts spielt. Konkret: Eine Niederlage – und die Berner sind draussen! «Es wird schwierig. Partizan ist gut drauf», sagt «Zuki», wie ihn in Bern alle rufen.

«Aber wir haben im Moment derart viel Selbstvertrauen, dass wir auch in Belgrad bestehen können. Jedenfalls fliegen wir nicht dahin, um ein Remis zu holen, das uns noch alle Optionen offenlassen würde. Sondern um zu gewinnen.» Um das Schicksal in den eigenen Händen zu behalten ist ein Sieg im Partizana-Stadion Pflicht. Bei einem Remis wäre YB auf Dynamo Kiews Gnaden angewiesen.

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