Das Spiel:
Ein Jahr lang glänzte der FCZ im Fussball-Oberhaus mit Abwesenheit. Doch davon ist in den ersten Derby-Minuten nicht viel zu spüren. Zurück auf der grossen Bühne (20'000 Zuschauer im Letzi) beginnt die Forte-Truppe agiler, wacher, frecher. Frey (5.) und Kone (14.) setzen erste Nadelstiche, GC kommt meist einen Schritt zu spät. Die erste Riesenchance gehört dann aber doch den Hoppers, Sigurjonsson verballert sie. Wenig später führt der FCZ. Und GC? Die Hopper können sich über die gesamten 90 Minuten nicht wunschgemäss entfalten, der Aufsteiger hat den Laden im Griff – und leistet sich gar den Luxus, einen Penalty zu verschiessen. Spielt keine Rolle, denn dem überragenden Dwamena gelingt kurz vor Schluss noch ein Traumtor zum 2:0-Schlussresultat. Zürich ist gemeinsam mit YB Leader.
Die Tore:
0:1, 23. Minute | Dwamena spielt im Mittelfeld das kluge Pässchen auf den rechten Flügel, eilt in den Strafraum und nickt die butterweiche Flanke von Kollege Winter ins GC-Netz.
0:2, 82. Minute | Die Dwamena-Show findet ihre Krönung. Das 21-jährige Sturmjuwel zieht aus 18 Metern ab und schlenzt die Kugel ins weite Eck.
Das gab zu reden:
Nach einem langen Einwurf von Alain Nef hält GC-Abwehrboss Vilotic FCZ-Wirbelwind Dwamena im Sechzehner – Schiri Jacottet gibt den Elfer. Neuzugang Michi Frey schnappt sich die Kugel, schiesst ins linke Eck, doch GC-Goalie Lindner kratzt das Ding!
Statistik:
Neue Saison, neue Zahlen! Im 247. Zürcher Derby der Geschichte, dem ersten seit langen 460 derby-losen Tagen, trifft Raphael Dwamena in seinem ersten Super-League-Spiel gleich doppelt.
Der Beste:
Raphael Dwamena. Der bullige Ghanaer schiesst beide Tore, holt auch noch einen Elfer raus.
Der Schlechteste:
Doumbia. Der neue GC-Linksverteidiger macht zu viele Stellungsfehler, bedient auch noch FCZ-Dwamena vor dessen 2:0.
So gehts weiter:
GC empfängt nächsten Samstag (19 Uhr) im Letzi YB. Der FCZ bittet einen Tag später (Sonntag, 16 Uhr) an selber Stätte Thun zum Tanz.
*****
GC - FCZ 0:2 (0:1)
Letzigrund; 20 000 Fans; SR: Jaccottet
Bemerkungen: GC ohne Basic (rekonvaleszent). 61.
Aufstellungen:
GC. Lindner (Note 5) Lavanchy (3), Vilotic (4), Bergström (3), Doumbia (2); Pickel (3), Fasko (3); Jeffrén (3), Sigurjonsson (4), Andersen (3); Djuricin (4).
FC Zürich. Vanins (Note 4); Nef (4), Bangura (4), Kukeli (5); Winter (5), Rüegg (5), Sarr (4), Pa Madou (4); Dwamena (6), Frey (4), Koné (5).
Verwarnungen:
Gelb. 38. Pa Madou (Foul). 42. Fasko (Foul). 56. Koné (Foul). 62. Pickel (Foul). 71. Kukeli (Foul).
Auswechslungen.
GC. Munsy (68. für Sigurjonsson). Avdijaj (68. für Djuricin). Bajrami (81. für Pickel).
FC Zürich. Rodriguez (60. für Koné). Brunner (79. für Winter). Cavusevic (86. für Frey).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |