Der FCB-Neuzugang aus Ägypten
Darum ist Omar Gaber in seiner Heimat ein Held

FCB-Neuzugang Omar Gaber zeigt beim ägyptischen Fan-Drama 2015 viel Rückgrat und widersetzt sich einer Aufforderung des Vereins – was ihn bei den Fans zum Helden macht.
Publiziert: 11.05.2016 um 17:11 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:25 Uhr
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FCB-Neuzugang Omar Gaber.
Foto: KEY

Es ist ein Drama, das sich im Frühjahr 2015 in Ägypten ereignet: Mehr als 20 Zamalek-Fans sterben (die genaue Zahl ist unbekannt) nach einer Auseinandersetzung mit der Polizei. Traurige Szenen, die sich im Vorfeld des ägyptischen Ligaspiels zwischen dem Fussballklub aus Gizeh und dem Enppi SC abspielen.

Doch hier beginnt die Heldengeschichte von Omar Gaber, dem FCB-Neuzugang. Die Fans von Zamalek fordern nach dem Geschehnis ihren Verein auf, nicht gegen Enppi anzutreten. Zamalek ist dagegen und schickt die Spieler auf den Platz.

Der einzige, der sich widersetzt, ist Omar Gaber. Er sei von den Vorfällen zu stark berührt gewesen, habe sich geweigert, anzutreten, berichteten ägyptische Medien damals.

Daraufhin wird er für einige Spiele suspendiert. Die Fans jedoch schätzen die Solidarität, die Gaber zeigt. Der zuvor schon beliebte Spieler wird bei Zamalek zum Publikumsliebling.

Stolze 650'000 Fans hat Gaber auf Facebook; fast doppelt so viele wie Ex-FCB-Star Mohamed Elneny, 36-mal mehr als Breel Embolo und fast 140-mal mehr als Birkir Bjarnason, Islands langjähriger Nationalspieler.

Der FC Basel verpflichtet mit dem 24-Jährigen nicht nur einen erprobten Rechtsverteidiger, potenziellen Führungsspieler (Gaber ist Captain bei Zamalek) und Nationalmannschafts-Kicker. Sondern einen Nachfolger für die Ex-Spieler Salah und Elneny, der durch seine Beliebtheit die rotblaue Fahne in Ägypten weiter hochhält. Und mit grösster Wahrscheinlichkeit noch höher hissen wird. (str)

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