Seit einem Jahr würde Lugano-Präsident Angelo Renzetti den FC Lugano gerne verkaufen. Im letzten Sommer scheiterte der Verkauf an den Russen Leonid Nowoselskiy im letzten Moment. Und im Dezember waren die Verhandlungen mit einer Gruppe von in Schottland ansässigen Amerikanern auch schon weit fortgeschritten. Zum Abschluss kommt es aber ebenso nicht.
Weltmeister war schon im Tessin
Nun soll ein ganz grosser Name im Weltfussball ein Auge auf den Tessiner Superligisten geworfen haben. Der Spanier Gerard Piqué (33), Verteidiger-Star des FC Barcelona, einmal englischer, sieben Mal spanischer Meister, Welt- und Europameister. Der FC Lugano ist ihm von einem italienischen Mittelsmann angeboten worden.
Piqué ist vor wenigen Tagen gar ins Tessin gereist, um sich vor Ort ein Bild des FC Lugano zu machen und Klub-Verantwortliche zu treffen. Seine Frau – die berühmte Pop-Sängerin Shakira, (43) – und ihre beiden Söhne sind nicht mit ins Tessin gereist.
Rote Zahlen, zu wenig Fans
Und sie werden es wohl auch nicht mehr tun. Denn laut BLICK-Informationen hat sich Piqué gegen einen Kauf des FC Lugano entschieden. Die Gründe, die gegen ein Investment sprechen, sind: Der Klub schrieb trotz Europa-League-Teilnahme in der letzten Saison keine schwarzen Zahlen. Im Schnitt kommen nur gerade 3300 Fans ins Cornaredo. Und die TV-Gelder, welche Super-League-Vereine pro Saison bekommen, sind im Vergleich mit ausländischen Klubs gering.
So bleibt vorerst der spanische Drittligist Andorra der einzige Fussballklub im Portfolio des Geschäftsmanns Piqué und seines Beraters Arturo Canales. Das Ziel der beiden ist es in Zukunft jeweils einen Klub in den besten fünf Ligen Europas (England, Italien, Spanien, Deutschland und Frankreich) besitzen.
Den FC Lugano hätten sie wohl so nebenbei noch mitgenommen, hätte es denn gepasst.
Mehr Geschäftsmann als Fussballer
Der umtriebige Barça-Star, der einen Master in Harvard gemacht, ist mittlerweile fast mehr Geschäftsmann, denn Fussballer. Er hat sich bereits ein kleines Imperium aufgebaut. Piqué besitzt bereits eine eigene Videospiel-Firma, ein Investmentbüro, eine Sonnenbrillen-Marke, Bio-Hamburger, Sportgetränke und ein eigenes e‑Sports-Format. Zudem hat er sich vor kurzem die Rechte am Tennisturnier Davis Cup gekauft und sich mit seinen Plänen zu einem neuen Format gar mit Roger Federer angelegt.
Und Lugano-Boss Renzetti? Der muss weiterhin auf einen Käufer warten ...
Herr Renzetti, wann und wo haben Sie sich mit Gerard Piqué getroffen?
Angelo Renzetti: Ich weiss nicht. wann Piqué hier war. Denn ich habe die Verhandlungen nicht selber geführt.
Warum nicht?
Ich habe entschieden meine Strategie zu ändern. Das Ganze wird von einem Notariatsbüro abgewickelt.
Nach BLICK-Informationen hat Piqué abgesagt. Warum?
Ich persönlich sah es sowieso nicht sehr realistisch. Wir sind ein kleiner Verein mit wenig Zuschauern und einem veralteten Stadion.
Wie geht es nun weiter mit dem Verkauf?
Es sind diverse Verhandlungen im Gange.
Herr Renzetti, wann und wo haben Sie sich mit Gerard Piqué getroffen?
Angelo Renzetti: Ich weiss nicht. wann Piqué hier war. Denn ich habe die Verhandlungen nicht selber geführt.
Warum nicht?
Ich habe entschieden meine Strategie zu ändern. Das Ganze wird von einem Notariatsbüro abgewickelt.
Nach BLICK-Informationen hat Piqué abgesagt. Warum?
Ich persönlich sah es sowieso nicht sehr realistisch. Wir sind ein kleiner Verein mit wenig Zuschauern und einem veralteten Stadion.
Wie geht es nun weiter mit dem Verkauf?
Es sind diverse Verhandlungen im Gange.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |