«Habe meinen Bruder nicht in den Prozess involviert»
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FCB-VR-Mitglied Degen:«Habe meinen Bruder nicht in den Prozess involviert»

Degen kauft sich beim FCB ein
«Glauben Sie mir, ich habe in meiner Karriere genug verdient»

David Degen (36) wird Mitbesitzer beim FCB. Weshalb er dabei keinen Lohn erhält, und was er von Trainer Koller und dessen Assistenten hält, die er früher scharf kritisierte.
Publiziert: 24.09.2019 um 17:01 Uhr
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Aktualisiert: 25.09.2019 um 07:34 Uhr
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David Degen erhält als FCB-Aktionär keinen Lohn.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Martin Arn

Herr Degen, wie kam es zu diesem Engagement?
David Degen: Ich habe im Mai das Gespräch mit Präsident Bernhard Burgener gesucht. Wir sind uns näher gekommen und haben uns auf eine Strategie geeinigt.

Warum beteiligen Sie sich mit 10 Prozent beim FCB?
Es gibt emotionale und rationale Gründe. Der FCB hat mich gross gemacht, er ist eine Herzensangelegenheit. Nach Abschluss meiner Profikarriere bin ich ins Fussballbusiness gewechselt. Ich habe mich weitergebildet. Der Fussball hat eigene Gesetze, eigene Regeln, von denen ich behaupte, dass ich sie kenne.

Wieviel haben Sie für das Aktienpaket bezahlt?
Darüber haben wir Stillschweigen vereinbart.

Erhalten Sie als Verwaltungsrat einen Lohn?
Nein. Ich habe auch kein Büro.

Wie verdienen Sie dann in Zukunft Ihr Geld?
Glauben Sie mir, ich habe in meiner Karriere genug verdient. Ich habe ein gewisses Vermögen und bin auch noch in anderen Unternehmen tätig. Wir besitzen Immobilien. Ich kann mir dieses Engagement leisten.

Können Sie sich vorstellen, dereinst noch mehr Anteile am FCB zu kaufen?
Es ist noch viel zu früh, um darüber zu sprechen.

Aber irgendwann wollen Sie ihr Geld bestimmt wieder rausholen, oder?
Im Moment ist es eine Investition. Aber natürlich hofft man, dass man das Geld wieder lösen kann.

Sie haben in der Vergangenheit einige Male Trainer Marcel Koller kritisiert: Was halten Sie von ihm?
Er macht einen sehr guten Job. Er hat Stabilität gebracht und dies in einer heiklen Situation.

Kollers Assistenten haben Sie einmal als «Oberwürste» bezeichnet: Wie haben Sie das damals gemeint?
Ich weiss nicht, wann ich das gesagt haben soll.

Vor ziemlich genau einem Jahr …
… ich erinnere mich nicht. Und zum Trainerteam habe ich ja jetzt grad alles gesagt.

Wie hat Ihr Bruder auf Ihr Engagement reagiert?
Ich habe diesen Entscheid für mich alleine gefällt. Ich bin derjenige von uns, der eher unternehmerisch denkt.

Wird es keine Interessenkonflikte geben: Sie führten mit Ihrem Bruder die Beratungsagentur SBE, die Fussballprofis betreut.
Ich bin aus der Firma ausgetreten. Es geht um das Wohl des FCB und nicht um das Wohl der Firma. Bei Entscheidungen, welche die Firma betreffen könnten, werde ich in den Ausstand treten. Das wurde sogar schriftlich so festgehalten.

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