«Das sind wahnsinnige Auswüchse!»
FCZ-Forte staunt über Ravet- und Dwamena-Angebote

Yoric Ravet und sein Pressing, in die Bundesliga wechseln zu wollen. Ex-YB-Coach Uli Forte weiss, warum.
Publiziert: 11.08.2017 um 12:38 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:06 Uhr
Alain Kunz

Trotz des Traumstarts von YB mit drei makellosen Siegen grüsst nach dem Berner 0:4 gegen Thun nun Aufsteiger FCZ als neuer Leader der Super League.

Doch Forte will diese Momentaufnahme nicht überbewerten. «Um die Konturen zu erkennen, muss ein Drittel der Meisterschaft gespielt sein. Für uns war wichtig, dass wir einen guten Start hinlegen. Und nicht, was die Tabelle sagt.»

Ravet kennt der Zürcher Coach gut, auch wenn er ihn nie trainiert hat. Weder bei GC noch bei YB. «Die Bundesliga war immer sein grosser Traum», sagt Forte. An eine
Zukunft bei YB glaubt er nicht, nachdem Ravet YB-Coach Adi Hütter mitgeteilt hat, er fühle sich mental und physisch nicht in der Lage, gegen Thun zu spielen.

Doch weil Ravet-Interessent SC Freiburg in der Europa-League-Quali bereits in der dritten Runde peinlicherweise an den Slowenen von Domzale hängengeblieben ist, kann man sich folgendes Szenario vorstellen: Ravet bleibt bis und mit zum Champions-
League-Rückspiel in Moskau bei YB. Und macht dann seinen Traum von der Bundesliga wahr.

In seinen eigenen Reihen hat Forte einen ähnlichen Fall: Raphael Dwamena. Premier-League- Aufsteiger Brighton ist bereit über zehn Millionen Franken für den 21-Jährigen Ghanaer zu zahlen. «Doch Präsident Ancillo Canepa hat mir versichert, dass er bleibt», sagt Forte.

Und weiter: «Es ist schon verrückt! Da hat einer drei Spiele in der höchsten Spielklasse gemacht. Und in England ist jemand bereit über zehn Millionen zu zahlen. Das sind schon wahnsinnige Auswüchse des 7,5-Milliarden-TV- Vertrags!»

Forte hat mit dem jungen Mann natürlich über das Angebot gesprochen. Pressing gibt es da seitens des Spielers laut Forte keines: «Er weiss genau, was er an uns hat. Er weiss auch, dass er noch viel lernen muss.» Und doch: Bessert Brighton ein bisschen nach, wird auch Canepa zappelig. Und zum Verkäufer.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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