Das meint BLICK zur Wicky-Beförderung
Gefährlich kitschig!

Diese enorme Erwartungshaltung nach der nostalgischen Rückholaktion um Marco Streller, Alex Frei, Massimo Ceccaroni und jetzt Raphael Wicky macht stutzig, findet Chefredaktor Sport Felix Bingesser.
Publiziert: 23.04.2017 um 16:45 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:09 Uhr
Raphael Wicky wird ab Sommer 2017 Cheftrainer des FC Basel.
Foto: KEYSTONE
Felix Bingesser
Chefredaktor Sport Felix Bingesser.

Das Oberwallis ist schon seit vielen Jahren ein Nabel der Fussballwelt. Fifa-Präsident Gianni Infantino und vor ihm Sepp Blatter drehen seit vielen Jahren am ganz grossen Rad. Schneeschuhwanderer Martin Schmidt kam als Naturereignis in die Bundesliga. Leute wie Georges Bregy und Jean-Paul Brigger haben unseren Fussball mitgeprägt.

Jetzt wird Raphael Wicky FCB-Trainer. Dieser smarte, liebe Kerl, den man schon immer gerne etwas unterschätzt hat. In Zeiten, in denen intellektuelle Konzepttrainer wie Hoffenheims Nagelsmann Hochkonjunktur haben, ist Wicky eine fast logische Wahl. Ein weiterer Mosaikstein in der Abteilung «Jugend forscht», die beim FCB das Zepter übernommen hat.

Ob es ein gute Wahl ist? Jedenfalls bildet sich in Basel eine Clique ehemaliger Weggefährten mit prominenten Namen. Und sorgt für ein Frühlingserwachen. Aber diese Euphorie, diese enorme Erwartungshaltung nach der nostalgischen Rückholaktion (Streller, Alex Frei, Ceccaroni) macht fast etwas stutzig. Das Konzept erscheint gefährlich kitschig.

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Alle FCB-Coaches seit 2000: 1. Juli 1999 bis 30. Juni 2009: Christian Gross dirigierte den FC Basel eine Dekade lang. Der Zürcher feierte etliche Erfolge, darunter je viermal die Meisterschaft und den Schweizer Cup.
Foto: SVEN THOMANN

Was kommt als nächstes? Erni Maissen als Platzwart, Ottmar Hitzfeld als Stadion-speaker, Karli Odermatt als Chef des Fanshops oder Teofilo Cubillas als Glaceverkäufer im St. Jakob-Park?

Klar ist: Der FCB wird nun mit all seinen Alphatieren auch etwas zum FC Hollywood. Es wird lustig, es wird spannend, es werden die Fetzen fliegen. Dafür garantiert dieses junge Himmelfahrtskommando.

Und dem geistigen Vater Marco Streller ist zu empfehlen, sich sofort als Experte beim Staatsfernsehen zurückzuziehen. Denn ab sofort muss er nicht mehr hinterher analysieren, was schiefgelaufen ist.
Sondern voraus sehen, wie man es richtig macht. Und das ist doch einiges schwieriger.

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Mannschaft
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FC Basel
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3
FC Lausanne-Sport
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FC Luzern
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18
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Servette FC
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FC Zürich
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FC Sion
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FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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