Zweieinhalb Jahre lang dauerte der Grabenkrieg innerhalb des FC St. Gallen. Auf der einen Seite die Gruppe um Stadion-CEO Pascal Kesseli und Sportchef Christian Stübi. Auf der anderen Seite jene um Berater Donato Blasucci.
Erst siegte der Spieler-Agent, dem Einfluss auf Nachwuchs-Chef Marco Otero, CEO Ferruccio Vanin, Trainer Giorgio Contini, Co-Trainer Markus Hoffmann, Konditions-Trainer Harry Körner und Captain Daniel Lopar nachgesagt wird. Kesseli wie Stübi sind deshalb Geschichte.
Jetzt aber schwindet der Einfluss des Blasucci-Clans. Mit Matthias Hüppi und seiner Crew sind Menschen an der Macht, die alte Fesseln sprengen werden. Der neue Verwaltungsrat wird keine Hinterzimmer-Politik mehr dulden. Da sich die neuen Aktionäre grösstenteils aus dem Tagesgeschäft heraushalten werden, hat diese Philosophie auch eine grosse Chance auf Erfolg.
So halten Nachwuchs-Chef Otero und der degradierte Vanin ihre Positionen unter der neuen Führung nur auf Bewährung, ihnen wird genau auf die Finger geschaut. Der neue Verwaltungsrat kennt die alte Klüngel-Problematik und ist entschlossen, dem entgegenzuwirken. Matthias Hüppi sagt: «Es gibt nur noch eine Gruppe: Grün-Weiss.»
Es ist nicht nur ein Statement, es ist auch eine Drohung: Wer beim FC St. Gallen weiter intrigiert, fliegt raus. Und das ist gut so.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 26 | 27 | 45 | |
2 | Servette FC | 26 | 7 | 45 | |
3 | FC Luzern | 26 | 6 | 43 | |
4 | FC Lugano | 26 | 5 | 42 | |
5 | FC Zürich | 26 | 1 | 39 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 26 | 9 | 37 | |
7 | BSC Young Boys | 26 | 5 | 37 | |
8 | FC St. Gallen | 26 | 2 | 36 | |
9 | FC Sion | 26 | -7 | 30 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 26 | -9 | 26 | |
11 | Yverdon Sport FC | 26 | -18 | 25 | |
12 | FC Winterthur | 26 | -28 | 20 |