Nein, die 13 Monate von Trainer Joe Zinnbauer beim FC St. Gallen stehen unter keinem guten Stern. Nur 11 Siege in 40 Ligaspielen. Viel unansehnliches Gekicke. Fehlende Emotionen. Aber eine Qualität zeigte Zinnbauers Mannschaft stets.
Mit dem Messer am Hals kam immer eine Reaktion. Der Sieg nach dem 0:7 gegen Basel. Der überlebenswichtige Dreier gegen den FCZ. Und nach jedem noch so miesen Spiel gegen Angstgegner Vaduz gabs im folgenden Spiel mindestens ein Remis und im August sogar noch ein 3:0 gegen Luzern.
Diesmal nicht. Diesmal wird St. Gallen vom selben FCL geteert und gefedert aus dem Stadion gejagt. Die Mannschaft ist leblos. Zinnbauer scheint mit seinem Latein am Ende. Sein dünnhäutiger Auftritt nach dem Spiel spricht Bände.
Brutal, den sonst so umgänglichen Daueroptimisten derart resigniert am Boden zu sehen. Kaum vorstellbar, dass Zinnbauer jetzt im Cup gegen Zürich und gegen Thun noch etwas ausrichten kann.
Jetzt muss Präsident Dölf Früh seine eigentlich lobenswerte Rückendeckung für Zinnbauer aufgeben. Herr Früh, erlösen Sie Joe! Nicht, weil das in St. Gallen oft unrealistisch denkende Umfeld dies fordert. Sondern, weil diesmal auch das Messer am Hals nichts mehr half und nur ein neuer Trainer dieses Team wieder aufwecken kann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |