Der Vorsprung ist doch schon beachtlich. Sechs Punkte auf den FCZ. Acht auf Basel. Und das nach einem nicht optimalen Start und erst zehn Runden.
Und doch stellt sich jeder Fussballfan landauf landab die Frage: Warum sollte es heuer anders sein als sonst immer in den letzten dreissig Jahren? Warum sollte ausgerechnet dieses YB den ersten Titel seit einer ganzen Generation holen? Warum Assalé und Nsame, wenn es die Yakins und Doumbias nicht geschafft haben?
Ja, warum eigentlich?
Weil YB gereift ist zu einer Topadresse. Klar: Die Grenzen sind den Bernern in dieser Saison aufgezeigt worden. Von ZSKA Moskau. Die starken Russen haben YB die Champions-League-Türe zugeschlagen. Das hat wehgetan. Aber es ist ein glasklarer Vorteil.
Der Fokus der Berner liegt nun voll auf der Meisterschaft. Hätte man die Champions League erreicht, wäre das nicht gegangen. Stellen Sie sich vor, YB hätte in einem Spiel gegen Real Madrid fünf Stammspieler draussen gelassen wie Adi Hütter in Elbsasan gegen die Albaner von Skenderbeu? Unmöglich!
Basel kann das nicht. Und erntet eine fulminante Party gegen Benfica Lissabon. Toll! Drei Tage später gibts ein müdes 0:0 gegen GC. Zwei Punkte verloren. Weitere zwei. Auf YB.
Dass der YB-Fokus einzig auf der Meisterschaft liegt, hat auch St. Gallen-Trainer Giorgio Contini gestern hervorgehoben. Womit er indirekt auch sagte: Die haben das Zeug zum Meister. Sie haben es tatsächlich. Und sie haben die richtigen Umstände. Wenn nicht 2018 – wann dann?
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |