Der FC Aarau hat mit dem Cupsieg 1985 sein Provinzmäntelchen abgestreift und war danach während Jahrzehnten eine Bereicherung und eine fixe Grösse in der höchsten Schweizer Liga.
Der FC Aarau war Sprungbrett für Weltkarrieren. Namen wie Ottmar Hitzfeld oder Roberto Di Matteo sind Beispiele dazu.
Der FCA ist im Mittelland und im Kanton Aargau ein Aushängeschild. Der Aargau ist die fünftgrösste Wirtschaftskraft im Land. Auch wenn der Kanton heterogen und verzettelt ist, hat der Grossraum Aarau doch ein grosses und fussballbegeistertes Einzugsgebiet. Genug, um grundsätzlich einen Klub in der Super League zu stellen.
Die Begeisterung in und um Aarau nach einer Saison mit einem schon fast wahnwitzigen Steigerungslauf ist schon fast grenzenlos. Erst recht nach diesem grandiosen 4:0 in Neuenburg. Mit einem Fuss und vier Zehen steht man in der Super League. Man beschwört die familiäre Atmosphäre im Verein. Man schwärmt vom Brügglifeld, dem vielleicht charmantesten Stadion. Ein Relikt vergangener Fussballzeiten, das eigentlich im Freilichtmuseum Ballenberg stehen müsste.
Aber genau hier liegt das Problem. Der Klub spielt hier seit bald dreissig Jahren mit einer Ausnahmebewilligung. Er kann sich mit diesem Stadion nicht weiterentwickeln und zu einer festen Grösse in der Super League werden. Die nächste Abstimmung über das neue Stadion soll noch dieses Jahr folgen. Die Aarauer Stadionfrage ist seit Jahrzehnten ein Trauerspiel.
Und auch sportlich gibt es grosse Fragezeichen. Leistungsträger wie Nicolas Schindelholz (31), Markus Neumayr (33), Elsad Zverotic (33), Marco Schneuwly (34), Stefan Maierhofer (36) oder Goran Karanovic (31) stehen im Herbst oder im Frühwinter ihrer Karriere und sind kein Gerüst für ein Team, das sich in der Super League etablieren kann.
Auf die Gefahr hin, dass die Partystimmung getrübt wird: Ein Aufstieg des FCA macht derzeit für den Klub aber auch für den Schweizer Fussball keinen Sinn. Die Voraussetzungen für einen Aufstieg müssen erst geschaffen werden.
Aber der Sport hält sich nicht an Business-Pläne. Aber sollte der Aufstieg schon jetzt klappen, dann ist der grosse Kater programmiert.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |