Stéphane Henchoz, der ehemalige Weltklasseverteidiger von Liverpool, hat Xamax wieder in die Spur gebracht. «Safety first» lautet seine Devise. Bloss keine Fehler machen.
Doch was nützt das, wenn stattdessen in der Chefetage die allergrössten Böcke geschossen werden? Dass Präsident Christian Binggeli aus heiterem Himmel erklärt, man werde ab Juni nicht mehr mit Henchoz zusammenarbeiten, muss für den Trainer ein Schlag in die Magengrube gewesen sein. Vor allem aber bringt es unnötige Unruhe in den fragilen Verein.
Henchoz geniesst bei den Spielern hohes Ansehen, nicht nur, weil er taktisch bestens geschult ist, sondern auch, weil er menschlich untadelig ist. Binggeli will bei Xamax verstärkt auf eigene Junge bauen. Diese Arbeit traut er Henchoz nicht zu. Binggeli nennt Thun als Vorbild. Dabei verkennt er, dass Thuns Sportchef Gerber vor allem Spieler holt, die im Oberland eine zweite Chance erhalten.
Ausserdem hat Thun auf der Trainerposition Kontinuität wie kaum ein anderer Klub. Und zu guter Letzt mit Markus Lüthi einen Präsidenten, der sich aus sportlichen Fragen heraushält und Trainer und Sportchef machen lässt.
Vielleicht sollte sich Binggeli daran ein Vorbild nehmen. Denn wenn er weiter so fuhrwerkt und Xamax am Ende absteigen sollte, dann ist der Präsident der Hauptverantwortliche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC St. Gallen | 33 | 3 | 47 | |
2 | FC Zürich | 33 | -4 | 47 | |
3 | FC Sion | 33 | -10 | 36 | |
4 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
5 | Yverdon Sport FC | 33 | -24 | 33 | |
6 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |