Eigentlich war es schon bei der Stabsübergabe von Präsident Dölf Früh zu Stefan Hernandez klar: Früh hat seinem Nachfolger trotz aller Verdienste ein Pulverfass hinterlassen.
Die neue Führungsstruktur war ein Papier-Tiger. Stübi macht mit seiner Kündigung deutlich, dass das neue Konstrukt mit der Degradierung des Sportchefs in der Realität nicht funktionierte. Und, dass an der FCSG-Spitze einiges im Argen liegt.
Statt wie bisher direkt Personal-Entscheidungen im Verwaltungsrat vorzubringen, sollte Stübi das zusammen mit dem neuen Sport-CEO Ferruccio Vanin machen. Zudem war er nicht einmal mehr Vorgesetzter von Cheftrainer Giorgio Contini – auch Nachwuchs-Boss Marco Otero war auf der selben Stufe wie Stübi angesiedelt.
In diesem Konstrukt verfolgte jeder seine eigenen Interessen. Statt Vertrauen herrschte Misstrauen. Dass dieses Quartett in Minne zusammenarbeitet war so wahrscheinlich wie St. Gallen als Champions-League-Sieger. Stübi wurde in Entscheidungen gar nicht mehr involviert. Sein Abgang ist die logische Folge, das passende Sprichwort dazu: «De Gschider git na, de Esel blibt sta.»
Ob der fussball-unerfahrene Präsident Hernandez der richtige Mann als Krisen-Manager ist, wird sich zeigen. Dass Stübi jetzt aber noch weitermachen soll und nicht sofort freigestellt wird, ist ein Witz.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 15 | 4 | 23 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 15 | 3 | 23 | |
7 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
8 | FC Sion | 15 | -1 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 15 | -5 | 17 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 15 | -21 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 15 | -11 | 10 |