Das meint BLICK zum Stübi-Aus
Die Kündigung ist logisch

Dölf Früh hat seinem Nachfolger Stefan Hernandez trotz aller Verdienste ein Pulverfass hinterlassen, meint BLICK-Reporter Matthias Dubach.
Publiziert: 21.06.2017 um 23:44 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 15:49 Uhr
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Christian Stübi gibt seine Stelle als Sportchef Ende Jahr ab.
Foto: THOMANN SVEN
Matthias Dubach

Eigentlich war es schon bei der Stabsübergabe von Präsident Dölf Früh zu Stefan Hernandez klar: Früh hat seinem Nachfolger trotz aller Verdienste ein Pulverfass hinterlassen.

Die neue Führungsstruktur war ein Papier-Tiger. Stübi macht mit seiner Kündigung deutlich, dass das neue Konstrukt mit der Degradierung des Sportchefs in der Realität nicht funktionierte. Und, dass an der FCSG-Spitze einiges im Argen liegt.

Statt wie bisher direkt Personal-Entscheidungen im Verwaltungsrat vorzubringen, sollte Stübi das zusammen mit dem neuen Sport-CEO Ferruccio Vanin machen. Zudem war er nicht einmal mehr Vorgesetzter von Cheftrainer Giorgio Contini – auch Nachwuchs-Boss Marco Otero war auf der selben Stufe wie Stübi angesiedelt.

In diesem Konstrukt verfolgte jeder seine eigenen Interessen. Statt Vertrauen herrschte Misstrauen. Dass dieses Quartett in Minne zusammenarbeitet war so wahrscheinlich wie St. Gallen als Champions-League-Sieger. Stübi wurde in Entscheidungen gar nicht mehr involviert. Sein Abgang ist die logische Folge, das passende Sprichwort dazu: «De Gschider git na, de Esel blibt sta.»

Ob der fussball-unerfahrene Präsident Hernandez der richtige Mann als Krisen-Manager ist, wird sich zeigen. Dass Stübi jetzt aber noch weitermachen soll und nicht sofort freigestellt wird, ist ein Witz.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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