Das meint BLICK zum schmollenden FCB-Trainer
Fischer ist weinerlich und dünnhäutig

Urs Fischers Problem sind nicht nur seine dürftigen internationalen Resultate, sondern auch seine Aussendarstellung, schreibt BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni.
Publiziert: 03.02.2017 um 10:14 Uhr
|
Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:20 Uhr
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In der Kritik: Urs Fischer.
Foto: TOTO MARTI
Andreas Böni

Die Art und Weise, wie sich der Basel-Trainer im Interview mit der „Neuen Zürcher Zeitung“ darstellt, ist weinerlich, dünnhäutig und triefend vor persönlicher Betroffenheit. Es entspricht nicht der Souveränität und Professionalität, die man von einem Trainer des FC Basel erwarten kann.

Bleiben wir bei den Fakten. Urs Fischer ist souverän Meister geworden und wird dies wiederholen. Menschlich hat sich kein Spieler öffentlich je über ihn beklagt. Das hat Fischer gut gemacht.

Fischer hat aber 2015 gegen ein schwaches Maccabi Tel Aviv die Champions League verpasst und ist schon im Cup-Viertelfinal gescheitert. Fischer hat 2016 hinter Ludogorets Rasgrad in der Champions League nur Platz 4 erreicht – und kein einziges Spiel gewonnen. Das hat er schlecht gemacht.

Aber dieses Interview zeigt einmal mehr: Fischers eigentliches Problem ist nicht nur sein international dürftiger Leistungs-Ausweis, die fehlende Weiterentwicklung einzelner Spieler oder der überschaubare Unterhaltungswert seines Fussballs. Es ist sein öffentliches Auftreten: Er kommuniziert im TV nicht überzeugend, nimmt Kritik immer persönlich, ist sofort eingeschnappt, wittert permanent eine Verschwörung.

Dabei: Aufkeimende Kritik auch mal souverän abperlen zu lassen, gehört zum Job-Profil eines FCB-Trainers. 

Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz haben den FC Basel zu einer europäischen Adresse entwickelt. Mit einer Ausstrahlung, die Bayern München näher ist als dem SV Sandhausen. Wer einen grossen Klub, der medial so im Fokus steht, trainieren will, der muss auch Kritik souverän wegstecken können.

Vielleicht würde sich Fischer in Sandhausen menschlich wohler fühlen als bei Bayern.

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Basel
FC Basel
32
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58
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Servette FC
Servette FC
32
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3
FC Luzern
FC Luzern
32
11
51
4
BSC Young Boys
BSC Young Boys
32
6
50
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FC Lugano
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32
3
49
6
FC Zürich
FC Zürich
32
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47
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
32
6
44
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
32
2
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9
FC Sion
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32
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Grasshopper Club Zürich
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Yverdon Sport FC
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12
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32
-30
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