Die YB-Trainersuche ist zu Ende. Der Nachfolger von Adi Hütter gefunden. Eine Suche mit Irrwegen.
Fabio Celestini, René Weiler, Pierluigi Tami. Das waren zuerst die drei Kandidaten, mit denen die YB-Bosse sprachen. Doch die waren zu anstrengend, kompliziert und väterlich. Danach deutete vieles auf U21-Coach Joël Magnin hin. Speziell nachdem dessen Namensvetter Ludovic mit seinem Team YB im Cupfinal in die Knie zwang. Doch Magnin wollte nicht.
So kommt nun Gerardo Seoane zum Handkuss, gewissermassen der Magnin aus dem nahen Luzern. Es war wohl nicht so, dass YB-Sportchef Christoph Spycher den Schweiz-Spanier von Beginn weg auf der Liste hatte. Aber er hatte immer auch diese U21-Lösung im Kopf.
Wicky in Basel, Seoane in Luzern, Jacobacci in Sion (wenngleich älter), Magnin beim FCZ und Borenovic in Lausanne. Die U21-Modeströmung ist eindeutig. Nicht überall.
Wicky wurde als erster FCB-Coach seit acht Jahren nicht Meister. Borenovic ritt Lausanne fadengerade in den Abgrund. Die übrigen hatten Erfolg. Allen voran Seoane, der aus einer hoch mittelmässigen Mannschaft die zweitbeste des Jahres machte – noch vor Basel. Das ist mehr als beeindruckend!
Mit der Wahl von Seoane spielt Sportchef Christoph Spycher dennoch ein Stück weit Russisch Roulette. Für Seoane spricht: Der Trainer hat sich bislang in keinem Spieler getäuscht. Weder menschlich noch sportlich. Gegen ihn: Er hat kaum Erfahrung; und das Bern vor und nach Hütter ist nicht dasselbe.
Spannend ist die Lösung allemal. Und ein bisschen Russisch Roulette ist ja jede Trainerwahl.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Servette FC | 28 | 8 | 48 | |
2 | FC Basel | 28 | 26 | 46 | |
3 | FC Lugano | 28 | 5 | 45 | |
4 | FC Luzern | 28 | 5 | 44 | |
5 | BSC Young Boys | 28 | 9 | 43 | |
6 | FC Zürich | 28 | 0 | 42 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 28 | 8 | 40 | |
8 | FC St. Gallen | 28 | 2 | 39 | |
9 | FC Sion | 28 | -6 | 34 | |
10 | Yverdon Sport FC | 28 | -16 | 31 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 28 | -11 | 27 | |
12 | FC Winterthur | 28 | -30 | 20 |