Das meint BLICK zum Machtkampf
GC ist nur noch ein Trümmerhaufen

Der Machtkampf bei GC ist voll entbrannt. Er rüttelt an den Grundfesten des Rekordmeisters. Der einst so stolze Grasshopper Club ist in sich zusammengestürzt. Ein Kommentar von BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Publiziert: 17.03.2018 um 12:12 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 20:40 Uhr
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GC-Präsident Stephan Anliker (l.) mit Heinz Spross.
Foto: TOTO MARTI
Andreas Böni, Fussball-Chef
BLICK-Fussballchef Andreas Böni.

Ein ambitionierter Fussball­verein sollte auf drei Säulen stehen. Ein starker Präsident, der die Philosophie vorgibt. Ein Sportchef, der das Team zusammenstellt. Und ein Trainer, der das Beste aus den Spielern herausholt und die Philosophie umsetzt. So sind zum Beispiel Basel, Zürich und St. Gallen organisiert.

Bei GC sind diese Säulen nicht mehr zu sehen. Das Haus ist in sich zusammengestürzt. Grund sind die fehlende Hierarchie und die zu vielen Akteure, die ihre Kompetenzbereiche überschreiten und nicht zusammen, sondern gegeneinander arbeiten. Neid, Missgunst, Machtgehabe.

Zeigen Sie sich, Herr Vogel!

Ein Präsident, der sich nicht durchsetzen kann und seine Rolle zwischen den sich bekämpfenden Parteien nicht findet? Geht nicht. Ein Sportchef, der seiner Funktion nicht gerecht wird? Geht nicht. Ein Trainer, der Klubpolitik machen und selber bestimmen will, wer im Verwaltungsrat sitzt? Geht gar nicht!

Katastrophal sind in solchen Situationen graue Eminenzen, die aus dem Nebulösen feuern. Bei den Grass­hoppers ist das Erich Vogel, Einflüsterer und Reizfigur aus alten Tagen. Sein Trumpf: Er hat mit Heinz Spross die finanzielle Rückversicherung der Grasshoppers mit im Boot – und bestimmt so die Klubpolitik massgeblich. Ein Strippenzieher, der aus dem Hinter­zimmer und ohne offizielles Mandat undurchsichtige Politik macht? Auch das geht nicht.

Zeigen Sie sich, Herr Vogel! Kommen Sie auf die Bühne zurück und spielen Sie mit offenen Karten – Sie wären noch immer eine Bereicherung für die Liga. Oder lassen Sie es sein, ganz und gar. Zum Wohle des Klubs, zur Rettung von GC.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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