Das meint BLICK zum Lohn-Wahnsinn
GC muss Heusler anrufen!

Blick enthüllt den Lohnwahnsinn bei GC. Ein Kommentar von Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 05.04.2018 um 11:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 16:05 Uhr
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Stephan Anliker ist ein Präsident, der es allen recht machen will.
Foto: TOTO MARTI
Felix Bingesser
BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Traumtänzer Lucas Andersen kassiert bei GC fast 700'000 Franken. Einen Zweikampf bestreitet er höchstens daheim auf der Playstation in seinem Appartement, das monatlich 6000 Franken kostet.

Sportchef Mathias Walther, der Mann ohne Einfluss und ohne Präsenz, kassiert fast 300'000. Ohne seine Nichtabstiegsprämie (!), die er sich in den Vertrag schreiben liess. Walther ist mitverantwortlich für diese groteske Lohnpolitik.

Jeder Rappen zählt, heisst es bei GC jeweils, wenn man sich wieder auf die Suche nach neuen Geldgebern macht. Und dann offenbart die dem BLICK vorliegende GC-Lohnliste Auswüchse, bei denen man nur noch den Kopf schütteln kann.

Ja, die Fussballsektion des 1886 gegründeten Grasshopper Club befindet sich in der grössten Krise seines Bestehens. Mit dem Langenthaler Stephan Anliker ein Präsident, der es allen recht machen will. Mit Roland Klein ein Vizepräsident, der aufräumen wollte, der aber mittlerweile suspendiert ist.

Traumtänzer Lucas Andersen kassiert bei GC fast 700’000 Franken.
Foto: TOTO MARTI

Mit Manuel Huber ein CEO, der in dieser Krise restlos überfordert scheint. Mit Matthias Walther ein Sportchef, der unter Sonnenkönig Murat Yakin nichts zu sagen hat. Und mit Erich Vogel eine graue Eminenz, die nun zum alleinigen Sündenbock gestempelt wird. Um vom Versagen der anderen abzulenken. Dazu mit Georges Perego der «Hüttenwart» vom Campus, der mitmischelt.

Heusler weiss, wie es geht

Und zu schlechter Letzt: Eine bunt zusammengewürfelte Mannschaft, die keine Ahnung davon hat, welche Tugenden im Abstiegskampf gefragt sind. Es ist insgesamt ein fataler Mix, der eigentlich zum Fall des Rekordmeisters in die Zweitklassigkeit führen müsste.

Jetzt treffen sich die Grossaktionäre Anliker, Heinz Spross und Peter Stüber zum Krisengipfel. Sie sollten sich schnell einig werden. Den lähmenden Grabenkampf beenden. Eine Strategie entwickeln. Mit klaren Strukturen. Mit einer funktionierenden Hierarchie.

Und mit weniger, aber den richtigen Leuten die Führung erneuern. Ein kleiner Tipp für die GC-Besitzer: In Basel betreibt Bernhard Heusler ein Unternehmen, das Klubs in schwierigen Situationen berät und coacht.

Ein Anruf bei Heusler wäre keine schlechte Idee. Er weiss, wie man ein funktionierendes Fussballunternehmen aufbaut.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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