Traumtänzer Lucas Andersen kassiert bei GC fast 700'000 Franken. Einen Zweikampf bestreitet er höchstens daheim auf der Playstation in seinem Appartement, das monatlich 6000 Franken kostet.
Sportchef Mathias Walther, der Mann ohne Einfluss und ohne Präsenz, kassiert fast 300'000. Ohne seine Nichtabstiegsprämie (!), die er sich in den Vertrag schreiben liess. Walther ist mitverantwortlich für diese groteske Lohnpolitik.
Jeder Rappen zählt, heisst es bei GC jeweils, wenn man sich wieder auf die Suche nach neuen Geldgebern macht. Und dann offenbart die dem BLICK vorliegende GC-Lohnliste Auswüchse, bei denen man nur noch den Kopf schütteln kann.
Ja, die Fussballsektion des 1886 gegründeten Grasshopper Club befindet sich in der grössten Krise seines Bestehens. Mit dem Langenthaler Stephan Anliker ein Präsident, der es allen recht machen will. Mit Roland Klein ein Vizepräsident, der aufräumen wollte, der aber mittlerweile suspendiert ist.
Mit Manuel Huber ein CEO, der in dieser Krise restlos überfordert scheint. Mit Matthias Walther ein Sportchef, der unter Sonnenkönig Murat Yakin nichts zu sagen hat. Und mit Erich Vogel eine graue Eminenz, die nun zum alleinigen Sündenbock gestempelt wird. Um vom Versagen der anderen abzulenken. Dazu mit Georges Perego der «Hüttenwart» vom Campus, der mitmischelt.
Heusler weiss, wie es geht
Und zu schlechter Letzt: Eine bunt zusammengewürfelte Mannschaft, die keine Ahnung davon hat, welche Tugenden im Abstiegskampf gefragt sind. Es ist insgesamt ein fataler Mix, der eigentlich zum Fall des Rekordmeisters in die Zweitklassigkeit führen müsste.
Jetzt treffen sich die Grossaktionäre Anliker, Heinz Spross und Peter Stüber zum Krisengipfel. Sie sollten sich schnell einig werden. Den lähmenden Grabenkampf beenden. Eine Strategie entwickeln. Mit klaren Strukturen. Mit einer funktionierenden Hierarchie.
Und mit weniger, aber den richtigen Leuten die Führung erneuern. Ein kleiner Tipp für die GC-Besitzer: In Basel betreibt Bernhard Heusler ein Unternehmen, das Klubs in schwierigen Situationen berät und coacht.
Ein Anruf bei Heusler wäre keine schlechte Idee. Er weiss, wie man ein funktionierendes Fussballunternehmen aufbaut.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |