Marcel Koller übernimmt den FC Basel. Die Erwartungshaltung an ihn ist klar: Er muss Meister werden. Ohne Wenn und Aber, ohne Diskussion.
Es ist der ganz grosse Wurf für den FCB. Marcel Koller ist neben Lucien Favre international der erfolgreichste Schweizer Trainer der Gegenwart – und damit begehrt. Vor kurzem lehnte er zum Beispiel ein Angebot des VfB Stuttgart ab. Darum ist es umso höher einzuschätzen, dass die FCB-Bosse ihn nun ans Rheinknie locken konnten.
Denn Koller lieferte starke Arbeit ab: Meister mit St. Gallen, Meister mit GC. Mit dem kleinen VfL Bochum stieg er in die Bundesliga auf und hielt den Klub drei Jahre oben. Die lange serbelnde Fussball-Nation Österreich führte er erstmals auf sportlichem Weg an eine EM.
Und nicht unwesentlich: Koller zeigte 2014 viel Rückgrat und Charakter, als er der Schweizer Nati absagte und seinen Österreichern treu blieb.
Die Verpflichtung Kollers ist auch ein Sieg für den hart gescholtenen Marco Streller. Er hat die beste Lösung auf dem im Juli extrem schwierigen Trainer-Markt gefunden. Es ist ein Befreiungsschlag für den Sportchef.
Dass Koller ein Zürcher ist unerheblich. Schliesslich ist Christian Gross, ein Polizisten-Sohn aus Zürich-Höngg, neben Helmut Benthaus die Basler Trainer-Legende schlechthin. Und Koller vereint alles: Ruhe, Gelassenheit, Kompetenz und Erfolgshunger.
Der Kampf um den Schweizer Meister-Titel ist nun lanciert. Man darf sich auf ein geiles Duell zwischen YB und Basel freuen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |