Der Wechsel auf dem Trainerstuhl in St. Gallen war überfällig. Mit Joe Zinnbauer geriet der FCSG immer mehr in eine Sackgasse, aus der er nur noch einen Notausgang gab: Die Entlassung.
Aus zwei Gründen: Erstens der übliche, die Resultate. Die Espen stecken zum zweiten Mal in Folge im Abstiegskampf. Der zweite Grund: Viele Fans und Sponsoren waren wegen Zinnbauer derart verärgert, dass sie den Rückzug und damit ein finanzielles Loch androhten.
Die gute Nachricht für St. Gallen: Der neue Trainer Giorgio Contini ist der richtige Mann, um gegen beide Gründe sofort vorgehen zu können. Wenn Contini die nötigen Resultate zum Ligaerhalt einfährt, werden sich die Sponsoren sofort wieder zum Klub bekennen, die Fans werden ihre Saisonabos bestellen.
Contini hat gegenüber dem Deutschen Zinnbauer einen Riesenvorteil, den er für sich nutzen muss. Als Ex-Meisterspieler ist er als Zürcher von der Ostschweiz längst adoptiert worden, er gilt als Grün-Weisser. Contini passt zu St. Gallen. Auch, weil er in Vaduz zum Fachmann für erfolgreichen Abstiegskampf wurde.
Aber Contini muss rasch lernen: St. Gallen ist nicht Vaduz. Im Ländle erntete er zustimmendes Nicken vom Umfeld, wenn er nach negativen Resultaten um Ruhe zum Arbeiten bat. Diese Ruhe gibts im hochemotionalen St. Galler Umfeld nicht mehr.
Schon gar nicht, wenn es nächste Saison wieder nur gegen den Abstieg gehen sollte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 16 | 22 | 29 | |
2 | FC Lugano | 16 | 6 | 28 | |
3 | Servette FC | 16 | 3 | 28 | |
4 | FC Zürich | 16 | 4 | 27 | |
5 | FC Luzern | 16 | 5 | 26 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 16 | 3 | 24 | |
7 | FC St. Gallen | 16 | 4 | 21 | |
8 | FC Sion | 16 | 1 | 20 | |
9 | BSC Young Boys | 16 | -3 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 16 | -11 | 16 | |
11 | FC Winterthur | 16 | -23 | 12 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 16 | -11 | 11 |