Die Volksseele in Basel kocht. Ein Grossteil der FCB-Fans ist mit der Entwicklung im Klub nicht einverstanden. Und äussert den Unmut immer hemmungsloser.
Die Schuldigen sind seit langem gefunden: Boss Bernhard Burgener und CEO Roland Heri stehen in der Kritik. Befeuert von der Lokalpresse läuft eine Kamgagne mit persönlichen Anfeindungen und Pöbeleien, die teilweise unter der Gürtellinie liegen.
Nicht in die Kategorie Geschmacklosigkeit gehören die kreativen Filmplakate, die derzeit in den Strassen hängen. So etwas muss eine Vereinsführung in einer Stadt mit solch einer Fussballkultur aushalten.
Burgener und Heri haben Fehler gemacht. Aber wer wollte dieses schwierige Erbe vor drei Jahren antreten? Wer war da, der Verantwortung übernommen hat? Was haben die Klub-Ikonen Streller und Frei für einen Leistungsausweis nach dem Ende ihrer Spielerkarriere? Und was für einen hat Mitaktionär David Degen, der mit seinen 10 Prozent nun den Einstieg eines grossen Investors blockiert?
Fragen, die die Fans nicht beantworten. Wer Kritik äussert sollte gleichzeitig Alternativen aufzeigen. Und konstruktive Vorschläge machen.
Die Redimensionierung des Vereins, die Rückkehr vom Serienmeister und regelmässigen Champions-League-Teilnehmer zum Ausbildungsverein mit international überschaubaren Ambitionen ist ein schmerzhafter Prozess. Das hätte jede neue Führung erfahren müssen.
Und wer vertieft Einblick in die Vorgänge der letzten drei Jahre hat, der muss feststellen: Diejenigen, die für sich in Anspruch nehmen als einzige mit dem Herzen beim FCB zu sein, haben ebenfalls kapitale Fehler gemacht.
Wer Bernhard Burgener kennt, weiss, dass er bei Gegenwind nicht umkehrt. Er zieht sein Ding durch. Vielleicht auch angespornt von der öffentlichen Kritik. Oder besser: Von der veröffentlichten Kritik.
Burgener und Heri stehen, um in der Filmbranche zu bleiben, vor einer «Mission Impossible». Im Film wird die knifflige Aufgabe gelöst.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |