Das meint BLICK zum Brutalo-Foul
Entschuldigen Sie sich, Herr Costa!

Wer den Gegner so attackiert, nimmt eine Verletzung des Gegners in Kauf, schreibt Fussball-Reporter Martin Arn.
Publiziert: 02.03.2017 um 12:47 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:52 Uhr
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Ricardo Costa (r.) geht im Duell zwischen dem FC Luzern und Aarau mit aller Härte zur Sache.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Martin Arn

Es ist ein Foul, das einem den Atem stocken lässt. Luzerns Ricardo Costa (35) grätscht Aaraus Sandro Burki (31) nieder. Dass Schiedsrichter Adrien Jaccottet die Attacke nicht sieht, ist eigentlich unentschuldbar, kommt aber im Hochgeschwindigkeits-Sport Fussball immer wieder mal vor.

Man kann Costa nicht unterstellen, dass er Burki verletzen wollte. Aber wer den Gegner mit offener Sohle dermassen attackiert, der nimmt eine Verletzung in Kauf.

Ricardo Costa wurde für viel Geld nach Luzern geholt, weil man den braven Schweizern Lustenberger, Schneuwly und Co. einen international gestählten Haudegen zur Seite stellen wollte. Mehr als einmal hatte Coach Markus Babbel gesagt, seine Jungs seien «manchmal zu lieb».

Babbel, der ehemalige Weltklasse-Verteidiger, hat seine Titel nicht mit Härte sondern mit Athletik und Spielverständnis gewonnen. Davon sollte sich Costa ein Stück abschneiden.

Der Champions-League-Sieg mit Porto, zu dem Costa als Ersatzspieler wenig beigetragen hat, liegt 13 Jahre zurück. Die erhoffte Verstärkung ist er noch nicht. Und sein Brutalo-Foul vom Mittwoch bringt dem ohnehin mürrischen Portugiesen keine zusätzlichen Sympathien ein.

Das mindeste, was man nun von ihm erwarten kann, ist, dass er sich bei Burki in aller Form entschuldigt!

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FC Zürich
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