Das meint BLICK zum Berner Abräumer
Sanogo ist ein wesentliches Teilchen im YB-Meisterpuzzle

Sékou Sanogo ist ein Leader. Er sei von enormer Bedeutung, sagt Sportchef Christoph Spycher. Logisch. Er ist der Anführer der Black-Power-Fraktion von YB. Ein Kommentar von Fussball-Reporter Alain Kunz.
Publiziert: 28.04.2018 um 13:15 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:09 Uhr
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Sékou Sanogo ist der Mann fürs Grobe – und deshalb so wertvoll für YB.
Foto: TOTO MARTI
Alain Kunz
Fussball-Reporter Alain Kunz.

Das magische Quintett. Guillaume Hoarau, Roger Assalé, Miralem Sulejmani, Jean-Pierre Nsame, Christian Fassnacht. 13, 12, 11, 11, 9 Tore. Der grazile Djibril Sow. Linienwetzer Kavin Mbabu. Schrank Kassim Nuhu. Captain Steve von Bergen. Mister eloquent Loris Benito. Und das Märchen-Happyend um Urgestein Marco Wölfli. Das ist der Stamm des YB-Meisterteams.

Oder nicht? Ging da nicht einer vergessen? Einer, der schon zweimal praktisch in der Bundesliga war. Und zweimal zähneknirschend den Trainingsbetrieb in Bern wieder aufnehmen musste? Doch: Sékou Sanogo. Der Mann fürs Grobe.

Wenn man vom Ivorer spricht, dann wegen seiner unzähligen Gelben (es sind aktuell 12, aber null Rote. Auch das soll gesagt sein!). Oder wegen seines harten Einsteigens gegen Luganos Bottani, wofür er nachträglich für zwei Spiele gesperrt wurde. Serey Die übrigens für ein schlimmeres Foul für … null. Hat also Sanogo einen Malus?

In der Nichtberner Öffentlichkeit: ja. Bei den Richtern der Liga: Offenbar auch. Und so wird der Wert des Punchers falsch eingeschätzt.

Denn Sanogo ist ein wesentliches Teilchen im Meisterpuzzle. Ein unerbittlicher Fighter, der nie auch nur einen Millimeter Rasen freiwillig dem Gegner überlässt. Ein Gennaro Gattuso von einem anderen Kontinent. Wäre Italien 2006 ohne Rino Weltmeister geworden? Kaum.

Wie es auch YB ohne Sanogo kaum geschafft hätte. Wegen einer Unerbittlichkeit auf dem Rasen. Aber auch wegen seiner Rolle neben dem Platz.

Sékou ist ein Leader. Er sei von enormer Bedeutung, sagt Sportchef Christoph Spycher. Logisch. Er ist der Anführer der Black-Power-Fraktion von YB. Und die ist nicht eben klein. Und nicht unentscheidend.

Dieser Job ist keine Drecksarbeit. Jene auf dem Terrain schon. Und für die breche ich hier eine Lanze. Für den Winkelried aus Abidjan.

YB kann mit einem Sieg gegen Luzern (19 Uhr) Meister werden. BLICK berichtet live.

 

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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