Das meint BLICK zum Basel-Beben
Verkauft der FCB seine Seele?

Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz hören im Sommer beim FC Basel auf. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 20.02.2017 um 10:18 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 19:28 Uhr
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Im Sommer verabschiedet sich das Erfolgsduo Heitz/Heusler bei Rot-Blau.
Foto: TOTO MARTI

Der FC Basel ist eine grandiose Erfolgsgeschichte. Tief verwurzelt in einer Stadt, die ihren FCB lebt und atmet. Fussball ist in Basel Kulturgut.

Jetzt soll der FCB verschachert werden. An Bernhard Burgener. An einen Mann, der in der Filmbranche das grosse Geld verdient hat. Der FCB als Teil eines Unterhaltungsimperiums? Gehandelt wie ein Aktie?

Ist Präsident Bernhard Heusler amtsmüde? Wollen sich er und seine Mitstreiter die Taschen füllen? Verkauft der Klub seine Seele? Der designierte neue Besitzer Burgener ist Basler und FCB-Sympathisant. Aber lebt und atmet er den FCB so, wie das die Fans erwarten?

Heusler und sein Partner Georg Heitz spüren, dass man in dieser Erfolgsgeschichte ansteht. Die nationale Dominanz gepaart mit den Grenzen auf internationaler Ebene haben in eine gewisse Sackgasse und zu einer Sättigung geführt.

Und Heusler spürt die enorme wirtschaftliche Verantwortung für ein Unternehmen mit mehreren Hundert Angestellten. Ausserordentliche Transfererlöse wie in den letzten Jahren und die regelmässige Teilnahme an der Champions League haben viel Geld in die Kassen gespült.

Aber was, wenn diese Einnahmen wegfallen? Wie kann sich der Klub neu erfinden? Wie kann man neue Reizpunkte setzen? Diese Frage steht für Heusler und Heitz seit längerem im Raum. Jetzt springen sie auf dem Höhepunkt ihres Schaffens ab. Das ist nachvollziehbar. Aber hinterlässt einige Fragezeichen.

Und man wartet, was Burgener für ein Konzept vorlegt. Marco Streller zum Sportchef zu machen ist eine gute Idee. Aber noch kein Konzept.

Der FCB war in den letzten Jahren nie abhängig von einzelnen Personen wie Ancillo Canepa oder Christian Constantin. Er war immer breiter abgestützt, demokratischer geführt. Aber am Ende trotzdem von zwei Schlüsselfiguren geprägt.

Unabhängig davon, wie das neue Konzept aussieht und ob es zu einer Flucht nach vorne kommt: Heusler/Heitz hinterlassen eine grosse Lücke. Und das bereitet vielen Leuten Sorgen.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
15
4
23
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
15
3
23
7
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
8
FC Sion
FC Sion
15
-1
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
15
-5
17
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
15
-21
12
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
15
-11
10
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