Das meint BLICK zu Müllers Schiri-Schelte
Entschuldigung – und gut ist!

Marius Müller sorgt mit seiner Schiri-Kritik für Furore. Ihn aber deshalb hart zu bestrafen, das wäre nicht richtig, findet BLICK-Reporter Marco Mäder.
Publiziert: 22.12.2020 um 16:34 Uhr
|
Aktualisiert: 22.12.2020 um 16:35 Uhr
BLICK-Reporter Marco Mäder.
Foto: Paul Seewer
Marco Mäder

Wer ihn kennt, weiss, dass Marius Müller sagt, was er denkt. Und dafür wird er geschätzt. Bei den Medien, bei den Fussball-Fans. In Luzern wird er auch dafür als Publikumsliebling gefeiert.

Dass er mit seiner im Kritik an unseren Schiris und an deren Ausbildung über das Ziel hinausgeschossen ist, das ist klar. Das weiss er mittlerweile selbst.

Ihn aber deshalb hart zu bestrafen, das wäre nicht richtig. Denn genau solche Typen tun dem Schweizer Fussball gut. Männer mit Ecken und Kanten. Keine glattgebügelten Chorknaben.

Typen, die hinstehen und nicht bloss langweilige Floskeln auswendig lernen und wiedergeben, die sie von ihren Medienchefs vorgegeben bekommen, machen die Liga interessant. Sie machen sie farbig.

Der Fussball lebt nun mal von solchen Emotionen. In der Hitze des Gefechts steht Müller nach einem wilden Spiel hin und lässt seinem Ärger freien Lauf. Bestraft man ihn dafür und verbietet diese Emotionen, dann wird die Sache steril und langweilig. Denn diese Sportart lebt auch von den Diskussionen über Schiri-Leistungen. Sei das bei den Fans oder eben auch innerhalb eines Teams.

Dass die Schiris kein Freiwild sind, das nach jeder Fehlentscheidung öffentlich angeprangert werden kann, das versteht sich von selbst. Und genau deshalb wäre es richtig, wenn sich der Keeper für seine Aussagen entschuldigen würde.

Danach sollte diese Sache vom Tisch sein.

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18
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30
3
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18
3
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6
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17
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