«Ich hoffe, dass im Winter viele Spieler zurück sind»
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Spycher über seine Mannschaft:«Ich hoffe, dass im Winter viele Spieler zurück sind»

Das meint BLICK
YB-Spychers Kritik ist kontraproduktiv

Gehts nach YB-Sportchef Christoph Spycher, müssten die Spieler von den Schiedsrichtern der Super League besser geschützt werden. Das Verletzungspech des Meisters hat aber einen anderen Ursprung. Ein Kommentar von BLICK-Fussballreporter Alain Kunz.
Publiziert: 30.09.2019 um 11:30 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:10 Uhr
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BLICK-Fussballreporter Alain Kunz.
Alain Kunz

YB-Sportchef Christoph Spycher ist kein Wort-Hasardeur. Wenn er etwas sagt, dann nie unüberlegt. Und wenn er mal Klartext redet, dann will er etwas damit bewirken.

So, als er sich über das unerträgliche Zeitspiel der Spieler und Balljungen von Roter Stern Belgrad in den Champions-League-Playoffs beklagte. Die Message an die Uefa lautete: Hey, mit uns kann man nicht alles machen.

Und so, als er nun anklagt, dass die YB-Spieler zu wenig geschützt würden. Klar: Dass Ref Dudic das brachiale Einsteigen von Etoile-Carouge-Spieler Dia gegen Spielmann im Cup nicht mal mit Foul ahndete, ist unverzeihlich. Aber was ist mit den Spitzenkämpfen gegen Basel und Sion?

Sandro Schärer hat bei YB vs. Basel nur das Notwendigste abgepfiffen und mit dieser grosszügigen Spielführung Recht behalten. Klagen wir nicht darüber, dass in der Schweiz zu kleinlich gepfiffen werde und dies Internationale Härte verunmögliche? Der Kampf der Giganten war jedenfalls von der Intensität her zwei Klassen besser als alles Andere in der Super League üblicherweise Gesehene. Einzig bei den Gelben Karten war Schärers Linie nicht richtig. Da hätte er in drei zusätzlichen Fällen den Karton zücken müssen.

Und auch Fedayi San pfiff bei YB vs. Sion gut. Die Intensität war natürlich ungleich tiefer als vor Wochenfrist. Das eine oder andere Foul dennoch knackig. Aber es war nie überbordend.

Spychers Kritik zielt ins Leere und ist kontraproduktiv. Denn unseren Fussball bringen nur Spiele wie YB-Basel weiter. Ein kleinlicher Schiri hätte dieses zerstört. Die YB-Verletzungsmisere hat einen anderen Grund: ganz einfach Pech.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
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PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
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2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
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8
FC Sion
FC Sion
14
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17
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
FC Winterthur
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11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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