Das meint BLICK
Ruhrpott-Kind Fink braucht GC-Malocher

Der Rekordmeister liegt auf dem letzten Tabellenplatz. Doch die GC-Führung hält an ihrem Trainer, Thorsten Fink fest. «GC hat keinen schwachen Trainer, sondern ein zu schwaches Team», meint BLICK-Fussballreporter Max Kern.
Publiziert: 05.11.2018 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 17.11.2018 um 22:59 Uhr
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Hilft jetzt nur noch beten? «Nein», sagt GC-Coach Thorsten Fink.
Foto: Keystone
Max Kern

Thorsten Fink, Kind des Ruhrpotts, ist ein geerdeter Mann. Sein Papa arbeitete unter Tage. Auch als Champions-League-Sieger mit Bayern hob Thorsten nie ab. Angesichts der (fast) aussichtslosen Lage vor dem Spiel gegen Meister und Leader YB – Fink fehlten 9 (!) Spieler – sagte der GC-Trainer: «Ausdauer war immer meine Stärke – auch im Geiste. Hartnäckigkeit zahlt sich irgendwann aus.» Darf er von seiner Hartnäckigkeit in Zürich noch profitieren?

GC verliert 0:3. Der Letzte Xamax punktet in Thun. Fink und GC fallen ans Tabellenende. Der Rekordmeister hält branchen-unüblich weiter hartnäckig an Fink fest.

Ein Fehler? Nein, aus Sicht von Finks Chefs sicher nicht. Sie hoffen ganz einfach, dass Fink die Suppe, die sie ihm eingebrockt haben, wird auslöffeln können.

Bis jetzt hat sich Fink immer loyal hinter seine Chefs gestellt und das Team stark geredet. Doch die Tatsache, dass er Grossverdiener Lucas Andersen (kostete GC gegen 700 000 Fr. pro Jahr) aussortiert hat und Ex-HSV-Spieler Nabil Bahoui bei normalen Personalbestand nicht für die Startelf reicht, zeigt, was er von den «Königs"-Transfer seiner Vorgesetzten hält. Andersen war ein Transfer von CEO Manuel Huber, Bahoui einer von Sportchef Mathias Walther.

GC, Budget über 20 Mio, hat keinen schwachen Trainer. Sondern eine zu schwache Mannschaft. Vor allem eine, die nicht für den Abstiegskampf geschaffen ist. Ruhrpott-Kind Fink braucht in der Winterpause echte Malocher.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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