Das meint BLICK
Königsklasse und Fischer – vielleicht passt es einfach nicht

FCB-Trainer Urs Fischer liefert grundsolide, aber biedere Arbeit. Darum wäre es keine Überraschung, wenn bald ein neuer Coach an der Basler Seitenlinie steht, schreibt BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Publiziert: 14.12.2016 um 09:22 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 21:08 Uhr
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FCB-Trainer Urs Fischer.
Foto: REUTERS
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Andreas Böni

Als der FC Basel zum Liga-Dominator wird, ist die Macht irgendwann zu ungleich verteilt. Christian Gross entscheidet über die sportlichen Belange praktisch selbst. Über Transfers, über die Ausrichtung. Er gibt die Linie vor, er ist der Macher. 

Heute ist das alles anders. Präsident Bernhard Heusler und Sportchef Georg Heitz haben den Klub so aufgestellt, dass sie die Philosophie prägen. Der Trainer ist ausführendes Organ. Es ist die Ausrichtung eines modernen Klubs: Präsident als langfristige, Sportchef als mittelfristige und der Trainer als kurzfristige Komponente. Der Coach muss austauschbar bleiben.

Genau das wird jetzt zum Problem für Urs Fischer. Er liefert grundsolide, aber eben biedere Arbeit. Sein Problem: Alle seine Vorgänger sorgten für Sternstunden. Gross punktete gegen Liverpool und Barcelona, Thorsten Fink gewann mal bei der AS Roma. Heiko Vogel schlug Manchester United, Murat Yakin Chelsea und Paulo Sousa gewann gegen Liverpool. 

Urs Fischer flog in der Champions-League-Quali gegen Maccabi Tel Aviv raus und holte keinen Punkt gegen Arsenal und Paris SG. Mit anderen Worten: Hobby-Angler Fischer hat nur Pangasius (11 Franken pro Kilo) gefangen – statt einen stattlichen Blauflossen-Thunfisch. Für den in Japan ein Bieter 1,5 Millionen Franken zahlte.

Königsklasse und Urs Fischer – vielleicht passt es halt einfach nicht zusammen. Darum wäre es keine Überraschung, wenn Basel in den nächsten Wochen umdenkt. Die Strategie steht beim FC Basel an oberster Stelle. Zurecht.

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