«Fans wollten, dass sich die Spieler vor ihnen ausziehen»
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Wichtigste Ausschnitte der PK:«Fans wollten, dass sich die Spieler vor ihnen ausziehen»

Das meint BLICK
GC und das gefährliche Spiel mit Forte

GC gibt dem Trainer sogar die Macht bei den Transfers. Ein Fehler und ein gefährliches Spiel, schreibt BLICK-Fussballchef Andreas Böni.
Publiziert: 14.05.2019 um 10:18 Uhr
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Aktualisiert: 15.06.2023 um 00:04 Uhr
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BLICK-Fussball-Chef Andreas Böni.
Andreas Böni

GC ist abgestiegen und Uli Forte hat noch kein einziges Mal gewonnen. Bei aller Liebe zu ihm: Die Gefahr, dass er sich bereits etwas die Finger verbrannt hat, ist nicht von der Hand zu weisen.

So ist es aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbar, dass Forte bereits in der schier ausweglosen Situation den Job übernommen hat. Und nicht erst im Sommer für das Projekt Neuaufbau zur Verfügung stand. Mit jeder Niederlage wird ein Trainer verwundbarer, schwindet seine Autorität. Forte muss jetzt beweisen, dass dies falsch ist – und die GC-Sichtweise, dass er nun dafür die Mannschaft besser kennt, die richtige Argumentation ist.

Dabei ist Forte kein schlechter Trainer. Die Frage ist einfach, ob die Konstellation passt.

Da sind die Fans, die nach seinem damals fluchtartigen Abgang zu YB («Uli – Charakterlose Lump!») sauer sind. Und ihn mit Plakaten wie «Verpiss di» oder «Du bisch GC nöd würdig» empfangen haben.

Und da ist der Klub mit dem fussballfachlich wenig kompetenten Präsidenten Rietiker, der Forte eine gefährliche Machtfülle und damit auch Verantwortung auferlegt.

Ein gesunder Klub ist immer gleich aufgestellt, dies machten die GC-Berater Bernhard Heusler und Georg Heitz bei Basel vor: Ein Präsident als langfristige und ein Sportchef als mittelfristige Komponente. Dazu ein Trainer als kurzfristiger und auswechselbarer Angestellter.

Nicht so bei GC. Dort macht der Trainer jetzt mit Heitz (und Einflüsterer Erich Vogel) sogar die Transfers. Dass ein Coach seine Meinung einbringt, ist in Ordnung.

Aber ein Trainer sollte am Ende mit den Spielern arbeiten müssen, die man ihm hinstellt - und das Beste aus ihnen herausholen. Ein Trainer muss immer die Philosophie des Klubs annehmen, nie der Klub die Philosophie des Trainers.

Denn muss man dann die kurzfristige Komponente austauschen, ist das Kader das Spiegelbild des Trainers. Dann kommt ein neuer Trainer mit neuen Ideen – und schon droht wieder ein Scherbenhaufen.

Es ist ein gefährliches Spiel mit Forte. Auch für ihn.

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Mannschaft
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FC Basel
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25
3
FC Lugano
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14
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Servette FC
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14
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FC Luzern
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6
FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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