Das meint BLICK
GC in Geiselhaft der Chaoten

Im Schweizer Fussball schaut man dem Treiben der Chaoten schon seit Jahren ohnmächtig zu, meint BLICK-Sportchef Felix Bingesser nach dem von GC-«Fans» provozierten Spielabbruch in Luzern.
Publiziert: 12.05.2019 um 22:22 Uhr
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Aktualisiert: 13.05.2019 um 09:38 Uhr
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BLICK-Sportchef Felix Bingesser.

Der tiefe Fall des einst noblen Rekordmeisters GC geht weiter, immer schlimmer. GC schafft es nicht einmal, sich einigermassen erhobenen Hauptes und mit Anstand aus der Super League zu verabschieden (alles zum Skandal in Luzern hier).

Dass die irrlichternden Grass­hoppers sportlich nicht mehr konkurrenzfähig sind, ist schon lange klar. Was aber ein Teil ihrer Anhänger in dieser Saison aufführt, ist kaum mehr in Worte zu fassen. Wir reden hier von einem gesellschaftlichen Bodensatz, für den die Formulierung «Vollidioten» schon fast schmeichelhaft ist.

Nach Sion provozieren sie auch in Luzern einen Spielabbruch. Ein weiterer Beweis dafür, dass man in diesem Land seit Jahren ohnmächtig dem Treiben dieser Chaoten zuschaut und es viel zu lange geduldet hat.

Dass man mit diesem Pack verhandelt, dass die Spieler danach noch wie betröpfelte Schulbuben ihre Leibchen und Stulpen vor der Kurve deponieren, da­für fehlen einem eigentlich die Worte. Sie hätten die Hosen auch noch abgeben sollen. Denn blamiert bis auf die Unterhosen sind sie längst.

Präsident Rietiker wie sein Vorgänger komplett überfordert

Mittendrin steht auch der neue Präsident Stephan Rietiker, der wie schon Vorgänger Stephan Anliker komplett überfordert ist. Und auch in Luzern den Eindruck macht, als wisse er nicht, wie ihm geschieht.

Man schart allerhand Berater um sich und sucht verzweifelt nach Halt. Derweil der Abstieg und der Zerfall auf allen Ebenen voranschreiten.

Man wird GC nicht vermissen. Noch weniger den Bodensatz seiner Sympathisanten. Was die Schande von Luzern aber einmal mehr zeigt: Liga und Poli­tik ist wieder vor Augen geführt worden, dass man sich im Schweizer Fussball nach wie vor von einigen wenigen Chaoten in Geiselhaft nehmen lässt. Und dass der Dialog mit diesen Chaoten nie eine Lösung sein wird.

Sportministerin Viola Amherd hat nach dem von GC-Anhängern provozierten Spielabbruch in Sion Gespräche und Massnahmen versprochen. Machen Sie vorwärts, Frau Amherd!

BLICK zeigt Gesichter dieser neuerlichen Schande. Sollten diese Leute irgendwann wieder Zutritt zu einem Stadion erhalten, müssen sich auch Klubs und Liga die Frage gefallen lassen, ob sie die Zeichen der Zeit erkannt haben.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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