Foto: Martin Meienberger/freshfocus

Das meint BLICK
GC ist derzeit nur ein Klub in Trümmern

Der Sportchef und der Trainer werden gefeuert. Reicht das für eine bessere Zukunft? Zweifel bleiben. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 04.03.2019 um 18:29 Uhr
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Aktualisiert: 05.03.2019 um 10:10 Uhr
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BLICK-Sportchef Felix Bingesser ist von der personellen Entscheidung bei GC nicht überrascht.
Felix Bingesser

Der Knall kommt mit Ansage: GC trennt sich von Sportchef Walther und Trainer Fink.

Das ist angesichts der desolaten Transferpolitik und des sportlichen Niederganges alles andere als eine Überraschung. Der Rekordmeister taumelt dem Abstieg entgegen und zieht jetzt die Reissleine.

Das zeigt, dass der Klub zumindest noch handlungsfähig ist. Zuletzt ist ja der Eindruck entstanden, dass sich da um den Trainer und den Sportchef sowie um CEO Manuel Huber und Präsident Stephan Anliker eine Schicksalsgemeinschaft gebildet hat, die alles Negative ausblendet und sich gegenseitig verzweifelt Mut zuspricht.

Nach dem Abgang von Mitbesitzer Heinz Spross und dem angekündigten Ausstieg von Sponsor Reinhard Fromm nun also das nächste Beben. Ob das bei einem Team, das zuletzt harmlos und orientierungslos durch die Liga getaumelt ist, den Knoten löst, bleibt abzuwarten. Wunderdinge sind nicht zu erwarten.

Und viele Fragen bleiben. Vor allem, weil der Fall des Rekordmeisters in die Bedeutungslosigkeit auch eng mit den Namen von Präsident Anliker und CEO Huber verknüpft ist. Der einzige Lichtblick der letzten Jahre bleibt die gewonnene Stadionabstimmung.

Der Rest ist ein Trauerspiel. Beim Traditionsverein, der Jahr für Jahr ein horrendes strukturelles Defizit generiert. Und mit Millionen der Besitzer Anliker und Peter Stüber subventioniert werden muss.

Bei einem Klub, der ohne erkennbare Strategie dasteht. Die Trennung von Sportchef und Trainer ist unumgänglich. Sie darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich GC unabhängig von der jüngsten Entwicklung neu erfinden muss.

Den Nachweis, dass Anliker und Huber für einen grundsätzlichen Neustart die richtigen Führungspersonen sind, haben die beiden bisher nicht erbracht.

Darum strapaziert auch der Knall vom Fasnachtsmontag nur eines: Das Prinzip Hoffnung, dass es bei GC irgendwann mal wieder bessere Zeiten gibt. Denn derzeit ist GC nur eines: Ein Klub in Trümmern.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
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14
7
26
2
FC Basel
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14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
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14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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