Ein Fischer am Rhein. Auf den ersten Blick eine kleine, bescheidene Lösung. Kein Mann von Welt mit internationalem Flair. Sondern ein Bodenständiger, ein Schaffer, kein Traumtänzer. Handwerk hat offenbar auch beim FCB wieder goldenen Boden.
Urs Fischer hat beim FC Thun einen tollen Job gemacht. Allerdings hat er die Punkte mehrheitlich daheim auf dem Kunstrasen geholt. Thun war die zweitschlechteste Auswärtsmannschaft der Liga.
Zudem war die FCZ-Legende noch nie Meister und er hat noch nie mit Stars gearbeitet, die am Monatsende mehr auf ihr Konto bekommen als der Chef.
Das alles hat den FCB nicht abgeschreckt. Er hat sich zu einem Strategiewechsel entschieden. Ein Entscheid, der mit Risiken verbunden ist. Aber die hat man bei jeder Trainerwahl.
Man hat einen Teamplayer gesucht und gefunden. Einer, der nicht beratungsresistent ist. Einer, der gegen innen und aussen integrativ wirken kann. Einer auch, der mit seinen Attributen und seinem Chrampfer-Image auch die Muttenzerkurve überzeugen kann. Fischer ist keine Blackbox. Bei ihm weiss man, was man hat.
Darum hat der Zürcher seine Chance verdient. Es ist nun an ihm, die vorhandenen Vorbehalte auszuräumen. Der erste Meistertitel seiner Karriere ist als Vorgabe gegeben.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |