Als der FCZ-Trainer Uli Forte gestern Abend gefragt wird, ob er den St. Gallern bei einem Sieg in Lugano eine Kiste Bier in die Kabine stellen würde, sagte er im Scherz: «Eine Kiste würde nicht reichen, da braucht es einen Lastwagen.»
Wer die Ostschweizer gestern Nachmittag beim lustlosen 1:4 gegen Luzern sieht, der kommt zum Schluss: Da reicht kein Bier der Welt!
Die St. Galler lassen sich regelrecht vorführen. St. Gallens Trainer Joe Zinnbauer sagt: «Bei uns wollte nur die Hälfte gewinnen. Mit einer solchen Einstellung kann ich nichts anfangen.» Und Zinnbauer sagt auch: «Bei einigen hat man das Gefühl, die wollen sicher sein, dass sie nicht mit einem Bein im Gips am Strand liegen müssen.»
Und weiter: «Einige haben wohl gedacht, jetzt spielen wir bei dem schönen Wetter noch ein wenig Fussball.»
Tönt nach einem «Ferienreisli» der St. Galler am Mittwoch ins Tessin. Und das würde dann wiederum heissen: Der FC Zürich kann die Challenge League planen. Denn egal wie hoch die Zürcher Vaduz schlagen, wenn St. Gallen gegen Lugano erneut verliert, ist der FCZ abgestiegen.
Das wäre nach dieser sackschwachen Saison weder überraschend, noch unverdient. Auch nicht falsch. Der FCZ gehört tatsächlich in die Challenge League. Aber erst, wenn alles sportlich ausgespielt ist.
Und zwar bis zum Abpfiff der 36. Runde. Mit vollem Einsatz von jedem einzelnen der zehn Teams. Denn es könnte nächste Saison jeden anderen treffen, der auf Fairness angewiesen ist. Mal Basel und YB ausgeschlossen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |