Das meint BLICK
Es bestehen grosse Zweifel, ob die GC-Führung die richtige ist

Die graue GC-Eminenz Erich Vogel kritisiert im grossen SonntagsBLICK-Interview die aktuelle GC-Führung scharf. Ein Kommentar von BLICK-Sportchef Felix Bingesser.
Publiziert: 22.04.2018 um 13:17 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 14:10 Uhr
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Erich Vogel (79) ist ein Mann der klaren Worte. Er sagt über den GC-Boss: «Stephan Anliker hätte längst zurücktreten müssen.»
Foto: Toto Marti

Keiner kennt den Fussball besser. Seine Liebe und seine Leidenschaft für diesen Sport seit bald 80 Jahren ist unerreicht. Keiner hat so ein Beziehungsnetz. Er war während Jahrzehnten der Einzige im Land, der die Bezeichnung «Sportchef» überhaupt verdient hat.

Erich Vogel ist ein Segen. Und gleichzeitig ein Fluch. Es gibt nur eine Meinung. Seine. Er bewegt sich vielfach im Graubereich. Er macht Politik, schürt Stimmungen, kann Zwietracht säen.

An seiner Person entzündet sich die grösste Zerreissprobe in der Geschichte von GC. Ein
Grabenkampf, der mit der Suspendierung von Vogel-Intimus Roland Klein komplett aus dem Ruder gelaufen ist. Verwaltungsratspräsident Stephan Anliker hat die Reissleine gezogen. Vogel wird zur unerwünschten Person. Er schlägt sein letztes Gefecht. Und zeigt im Interview mit dem SonntagsBlick die Missstände in Niederhasli gnadenlos auf.

Vogel polarisiert. Aber man hat ihn immer wieder gerufen. Wollte seinen Rat, wollte seinen Sachverstand. Nun wird er zum alleinigen Sündenbock gestempelt. Das ist viel zu einfach. Das ist billig.

Denn es lenkt ab vom Versagen derer, die in der Verantwortung stehen. Verwaltungsratspräsident Anliker führt an der langen Leine und lässt CEO Manuel Huber und Sportchef und Interimstrainer Mathias Walther wursteln. Und gesteht ihnen so groteske Dinge wie «Treueprämie» und «Nichtabstiegsprämie» zu.

Vogel zieht sich zurück. Der langjährige GC-Mäzen Heinz Spross dürfte seine Anteile verkaufen. Dann kann das Trio Anliker/Huber/Walther endlich zeigen, dass es Rekordmeister GC in eine bessere Zukunft führen könnte.

Sind sie die richtigen Leute dafür? Es bestehen grosse Zweifel. Keine Zweifel bestehen darüber, dass der Traditionsklub und Rekordmeister GC zwingend in die Super League gehört.

Zum Interview mit Erich Vogel gehts hier!

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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